In der aktuellen Ausgabe der Obdachlosenzeitung "fiftyfifty" findet sich eine "kleine Soziologie des Pfandsammlers":
http://www.fiftyfifty-galerie.de/magazin/titelgeschichte - Sehr interessant. Vielen scheint es nicht nur ums Geld zu gehen. Die wollen raus, in Bewegung sein, sich körperlich anstrengen, ihren Tag strukturieren, dahin gehen, wo andere Menschen zu sehen sind. Die sind einfach - nicht nur mehr oder weniger arm, sondern auch und manche vor allem - einsam.
Aber mir fällt zu deinem Comic-Strip noch eine andere Geschichte ein. Meine Freundin Monika fand mal über die Mitfahrzentrale einen Fahrer für eine längere Tour. Der war noch ganz jung und hatte tatsächlich genau das vor: nach einem genauen Plan in einem festgelegten Zeitraum richtig doll reich zu werden. Freundlicherweise hat er den Plan detailliert erläutert. Leider weiß ich nicht mehr, wie er vorgehen wollte. Aber er leitete seinen Vortrag mit den Worten ein: "Der Plan ist folgender:..." Wir haben dann noch sehr lange diese Redewendung benutzt. Entscheidend ist, ernst und wichtig dabei zu gucken und eine bedeutungsvolle Pause einzulegen. Danach kann man ruhig ganz unspektakuläre Dinge sagen.