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exnihilo

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1

Dienstag, 11. März 2014, 13:16

Tage, an denen nichts, aber auch gar nichts gelingen will...

Wer kennt das nicht? Solche Tage, an denen nichts gelingen will...man setzt sich voller Tatendrang ans Zeichenbrett, voll von einer Millionen Ideen und Bildern im Kopf - und doch landet nichts Gescheites auf dem Papier. Als hätte man über Nacht sein Talent oder die Fähigkeiten verloren, als wüsste man um die Sinnlosigkeit seines Tuns. Was macht ihr, wenn der Bleistift oder die Zeichenfeder nicht das bringt, was vor eurem geistigen Auge flimmert? In Selbstzweifel verfallen? Desillusioniert auf krude Skizzen starren, die dann den Weg in den Müll finden, weil doch alles umsonst ist? Spazierengehen? Oder sich mit Gewalt weiter zwingen?

der Leo

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2

Dienstag, 11. März 2014, 14:34

Musik (laut, sehr laut, wenns geht) hören, den Müll raus bringen.


Die Sinnlosigkeit des eigenen Tuns verfliegt, wenn man sich die Welt im Ganzen ansieht. Im Grunde ist alles Sinnlos, bis wir ihm einen Sinn geben. Also gib ihm einen Sinn. Die Welt wird sich ohne uns weiter drehen, so wie auch mit uns. Wenn man das begriffen hat gibt es keinen Sinn und keine Sinnlosigkeit. Damit ist das Problem erledigt und man kann sich wieder mit dem Zeichnen beschäftigen.

Aber ich weiß was du meinst. Einfach ein zwei Stunden ruhen lassen. Aber nicht verkrampft auf die Uhr schauen, bis du wieder zeichnen darfst, sondern aufhören dran zu denken. Wenn du dann deinen Zeichenapparat wieder hochfährst, ist das wie ein Reboot. Funktioniert meistens.

Kiwazo

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3

Dienstag, 11. März 2014, 14:59

Da hat wohl jeder seine eigene Methode, würd ich sagen...
Ich schmeiße entweder die Playstation an und schipper mit Mr. Kenway durch die Karibik oder ich gehe einfach raus oder koche etwas oder arbeite ein wenig...was auch immer meine Gedanken ein wenig ruhen oder anderweitig arbeiten lässt, ist gut und richtig.

Nur sollte man immer differenzieren zwischen "heute klappt es mal nicht so gut" und "Oh mein Gott, ich bin so schlecht". Letzteres ist kontraproduktiv. Besser ist es, wenn du deine Ideen und Gedanken dann zu Papier bringst, wenn sie es selbst wollen. Ideen müssen fließen und dürfen nicht wie aus einer Zahnpastatube rausgequetscht werden ;)

Und sinnlos ist unsere Arbeit niemals, solange auch nur ein Mensch toll findet, was wir tun. Und wenn wir es eben selbst sind. :)
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C.Simpson

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4

Dienstag, 11. März 2014, 15:58

:) Finde Ich auch, und wenn es mal nicht so gut läuft mit dem Zeichnen, dann schreibe deine Ideen einfach auf und versuche es an einem anderen Tag noch einmal
"Huba huba huba Huba, huba, Huba!"

das Marsupilami(1953)

exnihilo

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5

Mittwoch, 12. März 2014, 13:54

Hmm, klappt alles nicht wirklich! Aber vielen Dank trotzdem :)...Die "Blockade" hält sich nun schon den dritten Tag...vielleicht stecke ich knietief in einer Schaffenskrise, wer weiss - vielleicht steckt unbewusst die Angst oder Ahnung in mir, dass jeder neue Comic von meinem speziellen "Freund" erneut geklaut wird und er sich dank seiner lokalen Prominenz damit feiern lässt ....vielleicht überschätze ich meine Fähigkeiten oder, oder, oder.... im Moment jedenfalls komme ich nicht weiter (und dabei sind meine Ideen noch nicht einmal sehr anspruchsvoll.) Schnüff...

Parasaurolophus

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6

Freitag, 14. März 2014, 19:14

Heute schien auch für mich ein solcher Tag zu werden. Alles was auf dem Papier landete, waren grottige Proportionen, dämliche Gesichter und was ich im Kopf hatte wollte einfach nicht raus. Dann nahm ich 20 mg Methylphenidat (Ritalin) von meinem Bruder, obwohl ich gar kein ADHS habe. (DON'T TRY THIS AT HOME, KIDS!!) Und nach einer halben Stunde zeichnete ich (meiner Empfindung nach) wie ein verdammter Weltmeister!
Nein, man sollte kein Ritalin nehmen, wenn es einem nicht verschrieben wurde. Und selbst dann nicht unbedingt. Ich wollte es nur mal ausprobieren. Shame on me!!

Edit: Also eigentlich kann man diesen Kommentar getrost ignorieren.

FrrFrr

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7

Freitag, 14. März 2014, 20:02

Edit: Also eigentlich kann man diesen Kommentar getrost ignorieren.

Apropos "Ritalin": Kennt jemand Sarah Hakenberg mit ihrem Kabarettprogramm "Struwwelpeter reloaded"? Darin gibt's die Nummer "Ritalin-Aline". (Also, eigentlich kann man diesen Kommentar getrost ignorieren. :D )

Kim

großer Meister

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8

Samstag, 15. März 2014, 09:38

Diese Verharmlosung im Umgang mit Ritalin (wie auch mit jeder anderen Droge) kann ich, da hier Minderjährige mitlesen, so nicht stehen lassen.

Ritalin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und nicht zum Mißbrauch gedacht. Darüber hinaus ist die Wirkungsweise (Leistungssteigerung, Lernsteigerung...) nicht erwiesen. Ich zitiere hier mal Wikipedia unter dem Stichwort "Mißbrauch als Rauschmittel":

"(...)Methylphenidat wird nach Medienberichten missbräuchlich eingesetzt, um die Lern- beziehungsweise Berufsleistung, v. a. unter Studenten aber auch Professoren, zu steigern. Eine Review aus dem Jahr 2013 untersuchte die Nutzung von Methylphenidat durch Medizinstudierende anhand englischer, spanischer und portugiesischer Publikationen der Jahre 1990 bis 2012. Der Anteil der Medizinstudierenden, welche innerhalb des letzten Jahres Methylphenidat konsumiert hatten wurde je nach Publikation mit 3% bis 16% beziffert, ohne Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die zitierten Gründe der Studierenden subsumieren unter Steigerung ihrer akademischen Leistungsfähigkeit. Die Review kam zu dem Schluss, dass es keine Evidenz für gesteigerte Lern- oder Gedächtnisleistung gäbe. Die Nutzung steigere schlicht die generelle Wachheit und Aufmerksamkeit und verkürze die Schlafdauer. Somit überstiegen die Erwartungen positiver Effekte den tatsächlichen Nutzen."

also Finger weg von sowas. Wenns mal mit dem Zeichnen nicht klappt, geht raus, bewegt euch , macht Sport - das ist gesünder und wirkungsvoller.

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Kiwazo (15.03.2014)

Kiwazo

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9

Samstag, 15. März 2014, 10:34

Kim hat vollkommen Recht!

Ernsthaft, Leute, macht euch mit diesem Dreck bloß nicht kaputt! Ritalin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und für Menschen gedacht, die unter einer Krankheit leiden und nicht einfach nur mal was ausprobieren möchten!

Bei solchen Mitteln gibt es nicht "nur einmal" oder "nur ein bisschen"! Wenn eure Bilder nicht so sein wollen, wie ihr es euch vorstellt, dann ist es eben so. Lasst euch inspirieren, lenkt euch ab und geht an die frische Luft. Das, was die Gehirnzellen am besten auf Trab bringt, ist Sauerstoff und ein wenig gesundes Essen!

Wir alle zeichnen hier, weil wir Spaß daran haben und weil es ein tolles Hobby ist. Wenn ihr euch zu etwas zwingt, was gerade nicht unbedingt klappen will, verliert ihr nicht nur den Spaß an der Sache, sondern riskiert auch in höchstem Maße eure Gesundheit!

Nichts auf der Welt ist es wert, dass ihr euren Körper mit Giften und Medikamenten aufputscht, um ein Bild zu malen. Das führt zur Sucht und ihr seid schneller im Krankenhaus, als ihr "Bleistift" sagen könnt!

Also bitte, Finger weg von allen Medikamenten, die ihr nicht dringend per Rezept braucht! Kein Bleistiftstrich ist den Konsum von Drogen wert!
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10

Samstag, 15. März 2014, 11:01

Funktioniert auch mit Traubenzucker, glaub ich! :D
Ne aber diese Tage sind der absoultute Höllentripp. Oft hilft es mir wenn ich jmd ( Mandek :D ) nach ein paar Tipps frage, oder wenn ich mich wie gesagt einfach ablenke. Zeichne Blockaden sind was ganz ganz blödes, aber versuch einfach das Zeichnen zu genießen, dann macht es Spass und es geht leichter! :)
Jedem das seine, probier aus!
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11

Samstag, 15. März 2014, 11:47

Hmm, klappt alles nicht wirklich! Aber vielen Dank trotzdem :)...Die "Blockade" hält sich nun schon den dritten Tag...


3 Tage? Ach das geht ja noch. Bei mir werden es ganz schnell mal Wochen oder Monate. Nicht weil ich nicht die Zeit hätte, aber die Lust und Motivation fehlt meistens einfach. Und wenn ich dann doch mal was zeichne und mich dazu überwindenkann dann meist nur für 1 bis 2 Tage und dann wars das auch schon wieder und es vergehen weder Wochen. So ist das bei mir.
Ablenken führt zwar meist zu neuen Ideen aber die Motivation fehlt trozdem.
Wuff! :D

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Kiwazo

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12

Samstag, 15. März 2014, 12:28

Motivation kommt von "Motiv", was wiederum aus dem Französischen kommt und soviel bedeutet wie Beweggrund und Antrieb.
Also stellt euch einfach mal die Frage, WARUM ihr zeichnet ;) Warum findet ihr eure Bilder lustig? Was macht euch solchen Spaß daran? Und warum zur Hölle soll ich mir Druck machen, wenn ich doch nur Spaß haben will? ;)

Edit: Juhuuuuuuuu!!! Ich bin zum Scribbler aufgestiegen :D
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Peter L. Opmann

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13

Samstag, 15. März 2014, 13:15

Stimmt, das Motiv fehlt häufig. Wenn ich von mir ausgehe, muß ich zugeben, daß ich manchmal nicht etwas machen möchte, sondern in Wirklichkeit wie jemand sein möchte, den ich bewundere. Ich bin aber ich und kann damit auf den Holzweg geraten.

Es ist aber nicht ganz so einfach. Angenommen, ich stelle bei mir ein Talent fest (naheliegenderweise zum Zeichnen). Vielleicht bin ich Anfänger und habe das Gefühl, Zeichnen macht mir nicht so richtig Spaß, weil ich es halt noch nicht gut kann. Dann kann es sich aber trotzdem lohnen, das weiterzuverfolgen, denn ich werde ja mit der Zeit besser und habe damit auch mehr Freude dran. Das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Wichtig ist aber zu klären: Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich? Um nochmal von mir zu reden: Ich habe an einem Punkt für mich entschieden, daß ich Hobbyzeichner sein möchte, also keinesfalls das zum Beruf machen (ich hatte eine Phase, in der ich das ernsthaft überlegt und auch Schritte unternommen habe - zum Beispiel habe ich mich um ein Grafik-Design-Studium beworben).

Parasaurolophus

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14

Sonntag, 16. März 2014, 18:31

Um das klarzustellen: Verharmlosen wollte ich Ritalin nicht! Ich kenne einige, die es verschrieben bekamen. Die meisten sind im Nachhinein nicht glücklich darüber, es genommen zu haben.
Allerdings sollte man meiner Meinung nach auch mal realistisch bleiben. Was wäre die Kulturgeschichte ohne Drogen? Was wäre ein Bob Marley ohne den obligatorischen Joint im Mund? Um nur ein Beispiel zu nennen.
Ich möchte keinesfalls zum Drogenkonsum ermuntern.
Aber irgendwie bin ich ja selber seit fast zwei Jahren auf Droge. Denn ohne mein Antidepressivum hätte ich mich schon längst abgemurkst. Und ohne mein Antipsychotikum könnte ich Nachts nicht schlafen. Hm. Ist das jetzt unfair? Ich denke jetzt anders als vorher und an guten Tagen zeichne ich besser als je zuvor. Ein Dauerzustand soll das auf keinen Fall sein. Denn irgendwie habe ich jetzt keine richtigen Gefühle mehr und alles kommt mir vor wie ein Traum.

Peter L. Opmann

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15

Sonntag, 16. März 2014, 20:41

Wenn man irgendwie regeln könnte, daß Drogen nur unter ärztlicher Aufsicht genommen werden dürfen, dann würden viele, viele Drogentote noch leben.

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Kiwazo (16.03.2014), Parasaurolophus (16.03.2014)

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