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Sekundärliteratur zu Comics

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Comic-Kingkong

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Mittwoch, 19. April 2017, 20:26

Sekundärliteratur zu Comics

In der neuen Buchreihe Reclam 100 Seiten sind auch Comic-Themen dabei: Bis jetzt sind das Superhelden von Dietmar Dath und Asterix von Jörg Fündling. Scheinen ganz interessante Büchlein zu sein. Der originellere Schreiber ist wahrscheinlich Dath. :)

https://www.reclam.de/detail/978-3-15-02…den__100_Seiten
https://www.reclam.de/detail/978-3-15-02…rix__100_Seiten

Peter L. Opmann

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Mittwoch, 19. April 2017, 20:43

Den Band von Dath habe ich mir neulich gekauft. Er hat tatsächlich eine mitunter originelle Sicht auf Superhelden. Insgesamt hat mir das Büchlein trotzdem nicht besonders gefallen. Mir gefällt vor allem das Konzept nicht. Diese Buchreihe scheint mir für Leute gedacht zu sein, die wenig oder keine Bücher lesen. Der geringe Umfang erlaubt keine gründliche Aufarbeitung des Themas. Es bleibt dem Autor also gar nichts anderes übrig, als ein paar interessante Aspekte zusammenzuklauben.

Jemandem, der schon ein bißchen was über Superheldencomics weiß, bringt das Buch also recht wenig. Andererseits bekommt ein Leser, der sich ganz neu für das Thema interessiert, keinen richtigen Einstieg. Dennoch: Hin und wieder habe ich dem Büchlein tatsächlich etwas Überraschendes, Anregendes oder Nachdenkenswertes entnommen.
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FrrFrr (20.04.2017)

Peter L. Opmann

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Donnerstag, 20. April 2017, 09:42

Da dieser Thread so allgemein betitelt ist, nutze ich die Gelegenheit, auf ein grundlegendes Sekundärwerk hinzuweisen, nämlich "Comics - Anatomie eines Massenmediums" von Wolfgang J. Fuchs und Reinhold Reitberger, das vor etwa 45 Jahren erschien (man kennt es meist als rororo-Taschenbuch), gefolgt vom "Comics-Handbuch" der selben Autoren (ebenfalls rororo). Daraus habe ich einen Großteil meines Wissens über Comics bezogen. In späteren Darstellungen sind vielleicht manche Dinge noch genauer und detaillierter dargestellt worden, aber Fuchs und Reitberger haben wirklich die Fundamente einer Comics-Wissenschaft gelegt, und die beiden Bücher sind bis heute überhaupt nicht veraltet.

Hier werden die beiden Bücher im Internet gewürdigt.
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FrrFrr (20.04.2017)

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Donnerstag, 20. April 2017, 21:34

Der Schwerpunkt bei Reitberger/Fuchs liegt auf den amerikanischen Zeitungsstrips. Ich glaube, heute würde ein Buch über Comics anders aufgebaut werden.

Peter L. Opmann

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Donnerstag, 20. April 2017, 22:51

Da kann ich empfehlen:

Thierry Groensteen:
Asterix, Barbarella & Co. Geschichte des Comic im französischen Sprachraum.
Somogy editions d'art, Paris 2000.

Was bei Fuchs/Reitberger tatsächlich weitgehend fehlt, ist der Bereich Manga.Dazu habe ich auch kein Standardwerk.

Neuere Gesamtdarstellungen über Comics gibt es von Andreas c. Knigge:

- Comics. Vom Massenblatt ins multimediale Abenteuer. rororo 1996
- Alles über Comics. Eine Entdeckungsreise von den Höhlenbildern bis zum Manga. Europa Verlag 2004

Ich möchte auf jeden Fall behaupten, daß die "Anatomie eines Massenmediums" durch neuere Darstellungen nicht völlig überholt und überflüssig geworden ist. Und die frankobelgische Szene kommt da auch vor.

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Donnerstag, 20. April 2017, 23:42

Klaus Schikowski: Die großen Künstler des Comics - Einfach ein schönes Buch. Lässt sich auch gut verschenken.

http://www.satt.org/comic/10_09_schikowski.html

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Dienstag, 2. Mai 2017, 23:50

Eine interessante Vorankündigung vom Carlsen Verlag: https://www.carlsen.de/softcover/comics-…nde-kunst/75954
Das scheint mir eine erweiterte Ausgabe von Will Eisners "Comics & Sequential Arts" (deutsch: "Mit Bildern erzählen", Comic Press Verlag 1995) zu sein. Völlig sicher bin ich jetzt aber nicht. Es gab ja noch den Nachfolger "Graphic Storytelling. The Definitive Guide to Composing a Visual Narrative" (deutsch: "Grafisches Erzählen", Comic Press Verlag 1998 ) . Im ersten Band ging's mehr um die Grundlagen des Mediums Comic. Der zweite Band versuchte zu verdeutlichen, was die Entwicklung einer gelungenen grafischen Erzählung ausmacht.

Und dann bin ich zufällig noch auf ein anderes Buch gestoßen. Etwas für Spezialisten. Und schön akademisch: http://www.transcript-verlag.de/978-3-83…sches-erzaehlen Vielleicht trotzdem kein unnützes Buch, aber ich kann's nicht wirklich beurteilen. :)

Nachtrag 31.05.2018:
Obiger Link zu Will Eisner führt inzwischen ins Leere. Leider finde ich auch sonst auf der Carlsen-Seite keinen Hinweis mehr auf das geplante Buch. Bei Amazon allerdings war es heute noch auffindbar. https://www.amazon.de/Comics-als-erzähle…rds=will+eisner
Dort ist es für Juni angekündigt:

Will Eisner: Comics als erzählende Kunst. Grundlagen und Prinzipien

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Kim

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Mittwoch, 3. Mai 2017, 07:47

Ein Klassiker, den ich nur jedem empfehlen kann. Gefällt mir wesentlich besser als die statischen Lehrbücher von Scott McCloud.
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Rosa (30.05.2018)

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Montag, 28. Mai 2018, 23:48

Der Christian Bachmann Verlag hat eine ganze Reihe mit Sekundärliteratur zu Comics. www.christian-bachmann.de/progcom.html
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kurisuno (29.05.2018)

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Dienstag, 29. Mai 2018, 15:28

In der weiter oben genannten Reihe Reclam 100 Seiten ist zwischenzeitlich auch ein Bändchen über die Peanuts erschienen. Mit denen kenne ich mich gar nicht aus, aber die Leseprobe liest sich ganz interessant: https://www.reclam.de/data/media/978-3-15-020448-1.pdf
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