Das kann man so allgemein überhaupt nicht sagen.
Zum einen kommt das, wie sooft, auf deinen Zeichenstil an. Wenn du gerne klare, einfache Linien verwendest, ist es logisch, dass dazu keine aufwendige Schraffurtextur passt (Ausnahmen, bei denen das doch gut aussieht, gibts natürlich immer wieder). Du musst versuchen, das Gleichgewicht zu halten. Bei schwarz-weiß darf es nicht zu überladen sein, da sich der Leser einfach schwerer tut als bei farbigen Sachen; es soll aber auch nicht zu leer und langweilig aussehen. Es tut einer Zeichnung auch immer gut, wenn die Schwarzflächen "ausbalanziert" sind. Das heißt, nicht in die untere linke Ecke einen enormen schwarzen Schatten und der Rest ist völlig schattierungslos. Lieber ein bisschen weniger, dafür gleichmäßig übers Blatt verteilt.
Bei bunten Sachen hat man natürlich mehr Möglichkeiten, einer Fläche Textur zu geben und muss sich nicht in stundenlangen Kreuzschraffuren verlieren. Du kannst aber trotzdem, wenns dir gefällt, zusätzlich gewisse Bereiche schraffieren. Auch hier gibts wieder unendlich viele Möglichkeiten von überhaupt keinen Schatten bis fotorealistisch. So etwas gehört halt zum Stil dazu, da würde ich einfach mal experimentieren.