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jojo

Freihandkünstler

  • »jojo« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 12. Februar 2006, 11:02

was macht einen guten cartoon/comic aus?

mich würd mal interessieren, was eurer meinung nach einen guten cartoon/comic ausmacht.

ich bin grad mal wieder am "gaston" lesen, und bin mich die ganze zeit am kranklachen.. jetzt hab ich mich mal gefragt, woran genau das liegt.
rausbekommen hab ich, dass mich eigentlich fast allein die gesichtsausdrücke zum lachen kriegen..
der witz ist ja auch oftmals gar nicht soooo originell..
aber ich find das total krass, wie man mit haltung/gesichtsausdruck(...) den leser so in den bann ziehen kann..
das fällt mir auch bei anderen zeichnern auf..
der witz ist gut, aber nicht unbedingt besser als der anderer zeichner und doch ist es aufgrund der gesichtsausdrücke oftmals ein riesen unterschied.

das ist glaub auch das, was die ganzen französischen zeichner wie beispielsweise uderzo, goscinny und franquin (und natürlich miguel :P) so beliebt gemacht hat...

na ja, mich würd jetzt mal interessieren, wie ihr das seht..
ist meines erachtens sehr wichtig für den eigenen fortschritt..
w w w . f r i s c h g e s t r i c h e n . n e t

Bonk

Chefradierer

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2

Sonntag, 12. Februar 2006, 11:45

Ja, seh ich genauso. Richtig gute Gags gibt es wenige und bei denen ist es nicht so wichtig, wie es gezeichnet ist. Die meisten Gags sind mittelmäßig, doch wenn man sie gut in Szene setzen kann, dann werden sie gut.

Wobei es nicht nur an den Gesichtsausdrücken liegt. Zum Beispiel Uderzo war nur zusammen mit Goscinny wirklich genial. Was nicht nur an den Texten von Goscinny lag, sondern an der Kombination. Uderzo wusste auch, wie er die Gags zeichnerisch richtig umsetzen soll. Die neuen Asterix-Bände sind ja mehr so... naja. Nix besonderes mehr. Leider.

night

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3

Sonntag, 12. Februar 2006, 13:13

Das ist aber mal ne gute Frage. Ich frag mich nämlich schon die ganze Zeit, warum mir viele Comix von berühmten Zeichnern eigentlich gar nicht gefallen....

Bei mir können es verschiedene Dinge sein...

Manchmal ist es einfach witzig gezeichnet (nicht mal gut, sondern irgendwie witzig), dann kann ich oft über z.B. den Gesichtsausdruck lachen. Ralf König z.B. (wobei der natürlich auch gut zeichnet... net falsch verstehen).

Oder es sind die Dialoge, die mich zum lachen bringen.

Oder die Zeichnung beeindruckt. (Blacksad, oder auch Miguel).

Bei "Maus" z.B. find ich den Zeichenstil furchtbar, aber ich bin begeistert, dass ein so ernsthaftes Thema als Comic umgesetzt wird.

"Reiser" z.B. ist mir viel zu Rabenschwarz, kann ich selten lachen.

Manchmal sind es die Übertreibungen (wie z.B. oft bei Asterix) in der Mimik oder Gestik.

Irgendwie ist es immer ein Aspekt der gefällt, selten treffen mehrere Zusammen.

Spawn finde ich z.B. die Ausgangsidee einfach super kann mich deshalb begeistern.
Zensur der schlimmsten Art, ist die Angst vor dem eigenen Wort. (Heinrich Heine)

Tom Sausen

Tuscher

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4

Sonntag, 12. Februar 2006, 13:16

Also es geht auch ohne krasse Gesichtsausdrücke oder so. Sonst würde "Eika & Hannibal" beispielsweise gar nicht funktionieren, immerhin haben die noch nicht einmal einen Mund. Oder was ist mit "Dilbert"?

Wichtig sind eigentlich nur die Charaktere, die müssen für den Leser irgendwie sympathisch sein. Der Leser muss sie und ihre Welt akzeptieren und dann klappt es auch mit den Gags. Man muss die Charaktere halt auch klar definieren, so dass Gag A auch nur zu Charakter A passt und nicht auch zu Charakter B. Die Charaktere dürfen nicht austauschbar sein.

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5

Montag, 13. Februar 2006, 12:00

Gaston! Franquin ist ein unerreichter Meister der Mimik. Guck dir mal die Tiere in Franquins Comics an, das Marsupilami, Gastons Möwe oder diese Katze! Die macht nix anderes wie andere Katzen, aber die Mimik ist unschlagbar! Franquin kann Stereotypen zeichnen, die sieht man, und weiß sofort über sie bescheid - ohne Worte. DAS ist Kunst!

Und entscheidend ist natürlich die Bekanntheit des Humors, der sogenannte Running Gag. Wenn man vorher schon ahnt, was kommt. Ich fall z. B. schon vom Stuhl, wenn ich das traurige Würmchen traurig gucken sehe, ich brauch den Text gar nicht mehr lesen. :D

Ich achte sehr auf Mimik und Gestik in Comics - der Hauptgrund warum ich Mangas nicht besonders mag bzw. nicht verstehe. Die verändern ihre Mimik kaum, gucken immer gleich süß.

Moench

Scribbler

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6

Montag, 13. Februar 2006, 13:44

wichtig ist für mich auch die stimmigkeit von zeichnung humor und handlung... bsp clever und smart... ich konnte mich jedesmal wegwerfen wen einer der beiden irgendwo die hand eingeklemmt hatte... erst der blick.. dann die auf elefantengrösse angeschwollene hand und das rumgehopse das ferdis flumi (s. ferdis gallerie) neidisch machen würde.. bei einem realistischer gezeichneten comic hätte das auch ein gewisses (wenn auch banales) humorpotential, würde aber nicht soooo gut funktionieren
tu etwas was dir zuwider ist... es formt den charakter wenn du dich mies fühlst....

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7

Montag, 13. Februar 2006, 14:39

Zitat

Original von Moench die auf elefantengrösse angeschwollene hand und das rumgehopse


... und dann diese Hand dabei mit beiden Füßen festgehalten, und gleichzeitig hopsen und "Yiiiehaahouuuu" schreien! Das musst du im richtigen Leben erstmal nachmachen! :D

8

Dienstag, 24. April 2007, 18:13

schau doch mal hier rein: öffne den letzten (fünften) Dateianhang!!!!Panel/Seitenkomposition

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Herge« (24. April 2007, 21:11)


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