Kims Comiczeichenkurs Forum

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Original von Palim, Palam
Hallo Stefanie und Timo!!

Erst mal ein riesen Lob auch von mir - ich mag eure Zeichnungen wirklich sehr.

Was mich eigentlich am meisten interessieren würde, wäre eine persönliche Frage: Habt ihr euch durchs Zeichnen kennengelernt? Und: Ist Hamburg the place to be für Illustratoren? Immerhin kann man doch heutzutage überall per Mail seine Sachen schicken.
Ferdi.

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Original von Timbo
Hallo Stefanie, Hallo Timo,

auch von mir vielen Dank für eure Tipps; Vieles davon hat auch meine Fragen bereits beantwortet oder war auch einfach nur so sehr interessant zu erfahren. Schön, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt.

Wie seid ihr eigentlich darauf gekommen, Zeichner zu werden? Also bitte jetzt nicht die Standartantworten, wie: "Ich war schon immer gut im Zeichnen" . Also irgendwas muss euch doch ganz sicher gemacht haben, dass es DER Job für euch ist. Woran erkennt man wirkliches Talent?
Habt ihr ein Studium absolviert, oder eine spezifische Ausbildung oder habt ihr euch als Quereinsteiger durchgekämpft?

Viele Grüße

Tim

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Original von oskar

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Original von davinci
Da stellt sich mir doch sofort die Frage, wie eigentlich so ein Arbeitstag bei euch aussieht?
Habt ihr viel oder wenig Freizeit?

Bzw.: Habt ihr feste Arbeitszeiten?! Oder müsst ihr einfach euer Zeug machen und seid mal früher, mal später fertig?

---gute, sehr berechtigte fragen...und nicht unproblematisch! wie man an mir heute bestens sieht, habe ich mein zeit-management nicht so gut im griff wie timo. das liegt sehr am zeichner selbst. (timo hat seine hausaufgaben früher immer gleich nach der schule erledigt- ich immer erst nachts... *grins* bzw. morgens vorm unterricht aufm flur... *ähäm* ) tatsächlich muß man sich seine arbeitszeiten selbst einteilen. dazu gehört auch, dass man sich selbst sehr gut einschätzen muß (wie lange brauche ich für die skizze, wie lange für's clean, wie lange die colorierung, korrektur, usw.)- das muß man erstmal lernen!!!
hinzu kommt, dass man sich regelmäßig pausen einräumt- sozusagen als aufgabe/termin, denn sonst würde man pausenlos arbeiten können.
(unser ateliers-kollege bernhard macht das seit 3 monaten- er schläft nur noch 6 std. pro nacht! krass, der mann! hat natürlich einen wahnsinns-output (wen seine arbeiten interessieren: http://www.spehzies.de)
ich habe mich leider die letzten jahre auch zu sehr verausgabt und versuche nun, das besser in den griff zu bekommen: soll heißen, ich überlege mir gut, ob ich einen auftrag annehme oder nicht. es kommt daher häufiger vor, dass ich jobs ablehne, bzw. an kollegen weiterleite, die ähnlich zeichnen wie ich (so kam es ja auch zur zusammenarbeit zwischen kim und mir)- ein gutes kollegen-netzwerk ist also das beste, was einem als zeichner passieren kann!
aber als ich angefangen habe, habe ich jeden auftrag angenommen, den ich kriegen konnte- und habe entsprechend viele viele nächte durchgezeichnet...
naja und ein nicht unwesentlicher faktor für unsere (frei-)zeit-einteilung ist natürlich die wirtschaft-- wenn die stagniert, dann haben wir automatisch mehr freitzeit....!
grundsätzlich aber gilt- du bist nicht eher fertig, bis deine zeichnung fertig ist! (ihr könnt euch also ausmalen, was das manchmal bedeutet...?)