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Kim

großer Meister

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21

Montag, 15. Mai 2006, 13:23

So ,nu isses aber wirklich amtlich. Ich habe Bernhard ja bereits vorgestellt, seine website habt ihr ja schon bewundert und er wird heute hier reinschauen und alle Eure Fragen beantworten - wenn es denn welche gibt. Traut sich keiner, wa? :D

Bonk

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22

Montag, 15. Mai 2006, 13:31

Wo die Fragen rein? Hier?
Also mich haben die Zeichnungen von ihm wirklich umgehauen, superwitziger Stil, trifft genau mein Geschmack. :)
Zum Beispiel der Hund für IKEA und die Viecher auf der Homepage, die sind wirklich zum Brüllen.

Mich würde interessieren, ob er ausser "üben, üben, üben" noch einen Geheimtipp hat, auf was man beim Comiczeichnen lernen achten sollte.

Mit welchem Stift werden die Linien gezogen? Fineliner/Feder/... ?

Gibt es Comics von Bernhard Speh, oder sind welche geplant?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Bonk« (15. Mai 2006, 13:37)


jojo

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23

Montag, 15. Mai 2006, 14:21

aah, jo.. ich kann mich da dem bonk nur anschließen!
deine sachen sind einfach DER hammer!

bei deinen figuren ist eine besser als die andere.. originell und bestens umgesetzt!



eine frage die mich momentan sehr beschäftigt:

wenn du eine figur für eine serie kreieren willst..
was sind die kriterien an die du da denken musst?
wie schafft man es, eine figur zu kreieren, die dem betrachter dann möglicherweise auch so sympatisch wird, dass er mehr über sie wissen will?
was unterscheidet beispielsweise eine figur wie gaston von anderen figuren, die genausogut gezeichnet sein können, aber nie zu einer solchen beliebtheit kommen würden?

..so weit erst mal
..lg's johnny!
w w w . f r i s c h g e s t r i c h e n . n e t

neo

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24

Montag, 15. Mai 2006, 15:36

hallo,
ich hätte auch eine Frage, die mich sehr beschäftigt, bei mir ist es immer so, dass ich wenn ich irgendeine größere Sache, wie eienen Comic oder ein sehr großes Bild, dann geht es mir immer so, dass ich nach einer Zeit die Lust verliere und dann aufhöre...
kennst du Vielleicht die ultimative M;otivation, oder ist das ein unlösbares Problem...
noch eine:
Du zeichnest ja inzwischen beruflich, hast du trotzdem noch Lust etwas zu zeichnen, auch wenn du das nur für dich machst und nicht irgendwie für deine Website oder für einen Kunden etc..
So, dass wäre es für das erste... ;)
"Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild,
Und die besteht nun mal, wer wisse das nicht,
Aus Angst, Haß, Titten und dem Wetterbericht"
Die Ärzte- Lass die Leute reden

SPEHZIES

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25

Dienstag, 16. Mai 2006, 12:52

hallo bonk,

ja "üben, üben, üben" ist natürlich der beste tip was das handwerkliche angeht. für die figurenfindung oder characterdesign finde ich zumindest die besten anregungen im wahren leben. es ist manchmal unglaublich was für gestalten einem über den weg laufen (zumindest in Hamburg).

zum zeichenmaterial: ich verwende u.a.
- verschiedene Fineline (von copic u.a.) in unterschiedlichen dicken.
- einen Pinselstift von Pentel
- Fineliner von TOMBO
- klassischen Pinsel und Tusche (gibt die besten Linen, dauert aber länger)
- Kugelschreiber (schwarz) ist manchmal super zum skizzieren oder für skizzenhafte Illus
- schwarze Holzmalstifte, ich glaub die sind auf Ölbasis von faber castell oder so
...

comics von mir gibt´s von mir noch nicht so wirklich. zumindest hab ich noch keine eigenen veröffentlicht. ein bisschen was ist in planung aber noch geheim. das schwierige ist immer die Zeit dafür zu finden, da es ja für comic leider kaum kohle gibt und dann haben die "kommerziellen" jobs oft vorrang.
Ich hab bisher ein paar kurzgeschichten gemacht die es aber noch nicht aus der Schublade geschafft haben und an zwei Projekten von Michael Apitz mitgearbeitet.
"Chris & Marty" und "KARL - Das Erbe"

SPEHZIES

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26

Dienstag, 16. Mai 2006, 13:06

Hallo Jojo,

ich glaube da gibt es keine Patentrezepte. Gaston ist für mich natürlich auch ein Beispiel für eine supersympathische Figur. Der geniale Zeichstil von Franquin trägt natürlich viel dazu bei aber der hat sich auch erst entwickelt. Wenn man dier ersten Gaston Strips anschaut, sieht der noch ganz ander aus. Aber was ich genauso wichtig (vielleicht sogar noch wichtiger) finde ist das was die Figur erlebt, sagt, erleidet, empfindet, wie sie sich verhält, was für Freunde/Feinde sie hat, in welche Situationen sie gerät, welche Probleme sie lösen muss usw.
Man sollte sich mit der Figur identifizieren können, dafür reicht es manchmal die gleichen kleinen Schwächen zu haben.

Kim

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27

Dienstag, 16. Mai 2006, 13:13

Hallo Bernhard,

zumindestens ein genialer Comic von dir ist mir bekannt: "Die Entdeckung des Dodo" glaub ich hieß der doch, oder? Die Seiten hingen im vergangenen Jahr bei euch im Atelier aus. Hast Du die auch auf Deiner website?

SPEHZIES

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28

Dienstag, 16. Mai 2006, 13:21

Hallo neo,

wenn du an großen Bildern schnell die Lust verlierst probier´s doch lieber mit kleineren. man ist schneller fertig und hat sein kleines Erfolgserlebnis ein Bild vollendet zu haben. Was dann auch wieder Lust auf ein neues machen kann und das kann dann vielleicht ein bisschen größer und komplexer sein (aber eben nur ein bisschen) usw.
Ich höre beim colorieren o.ä. auch gerne mal ein Hörspiel und wundere mich dann wie schnell die Zeit vergeht.

zu deiner zweiten Frage. Ja ich zeichen auch privat noch z.B. in mein Skizzenbuch im Urlaub o.ä. aber es kommt auch vor das man eine Zeit lang keine Lust hat neben dem beruflichen Zeichen noch viel anderes zu machen. Das kann daran liegen daß man zuviel Arbeit bzw. zu wenig Zeit hat oder es kommt mal vor daß die Arbeit grad soviel Spaß macht das man seine momentanen Ideen alle mit darin verbacken kann, wenn´s der Job zulässt und der Kunde einem freie Hand lässt.

SPEHZIES

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29

Dienstag, 16. Mai 2006, 13:27

Hallo Kim,
den Dodo-Comic gibt es schon, ist aber eben eine von diesen unveröffentlichten Geschichten die es bisher nur als Ausdrucke in meiner Schublade und vielleicht auch demnächst auf meiner homepage zu betrachten gibt. Die muß dieses Jahr auch noch mal aktualisiert werden und bei der Gelegenheit...

SalZ

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30

Dienstag, 16. Mai 2006, 14:49

hi bernhard.
ich glaub, ich muss nicht nochmal betonen, wie genial deine sachen sind, das haben mir meine vorredner ja schon vorweg genommen.

mich würde interessieren, seit wie langer zeit du schon auftragsarbeiten machst, und wie du an die ersten rangekommen bist.
hast du dich irgendwo beworben, oder wurdest du auf bisherige veröffentlichungen angesprochen? wenn ja, wo hast du deine ersten sachen veröffentlicht?
warst du in deiner jugend einer, der seine finger garnich mehr vom zeichnen lassen konnte und den ganzen tag nichts anderes gemacht hast, oder bist du einfach so unglaublich begabt?

so das wars erstmal, ich bedanke mich schonmal im vorraus für die antworten :)
Meine Gedanken gehen den Bacchus runter...

Timbo

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31

Dienstag, 16. Mai 2006, 15:44

Hi Bernhard,

erstmal ein Dankeschön an dich, dass du dich so bereitwillig unseren Fragen stellst.

Ich hätte da gleich auch eine. Ich möchte nämlich gerne demnächst Kommunikationsdesign studieren. Ob mein Talent reicht, wird sich spätestens bei der Begabtenprüfung für die Aufnahme an der FH herausstellen. Ich war kürzlich in Wiesbaden, einen Freund besuchen und hab mir bei der Gelegenheit gleich mal die FH dort angesehen und Info-Unterlagen mitgebracht. Die Dame aus dem Sekretariat hat mich seeehr ernst auf die Begabtenprüfung hingewiesen, dass ich auf jeden Fall noch an einer Vorbereitung dafür teilnehmen sollte und mich mit einem der Studenten wegen dieser Prüfung kurzschließen solle. Das hört sich für mich fast schon abschreckend an, so als würden dort nur Profis angenommen. Das macht mir Angst!!! :( Ich zeichne wahnsinnig gerne, bin aber nicht gerade das Super-Talent... ;(

Da du ja auch in Wiesbaden studiert hast, wüsste ich gerne, wie hoch der Level wirklich ist, um dort eine Chance zu haben. Wie muss eine Bewerbungsmappe aussehen, um wirkliches Interesse zu wecken?

Viele Grüße

Tim

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Timbo« (16. Mai 2006, 15:46)


SPEHZIES

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32

Dienstag, 16. Mai 2006, 16:18

Hallo SalZ,

vielen Dank für die Blumen. Freut mich das dir und den anderen meine Sachen gefallen.
Zu deiner Frage: Ich hatte ziemlich früh sehr viel Spass am Zeichnen gehabt und auch fleißig gekrizzelt (vor allen Dingen in meine Schulhefte) aber bestimmt nicht andauernd und jeden Tag. Dafür gibt es noch zu viel andere Sachen die Spaß machen.

Meine ersten Jobs habe ich mit Beginn des Studiums bekommen. erst einzelne über zufällige kontakte und während des Studiums ergab es sich öfters das Studienkollegen, die in Werbeagenturen jobbten, mich für kurzfristige Layoutjobs empfahlen. Und wenn man dann den Fuß in der Tür hat, sich nicht zu dumm anstellt und zufriedenstellende Arbeit abliefert, meldet sich der Kunde/die Agentur meist irgendwann wieder.
Was mir immer wieder geholfen hat ist der Kontakt zu anderen Illustratoren und Zeichnern. Man kann sich gegenseitig helfen und auch mal den ein oder anderen Job zuspielen wenn der eine zu viel und der andere zu wenig hat.
Wirkliche Veröffentlichungen habe ich aber erst seit zwei drei Jahren. Vorher habe ich eigentlich hauptsächlich für Werbeagenturen gearbeitet.
"sich irgendwo vorstellen" hab ich nicht so wirklich oft probiert, konnte aber ab und zu ein bisschen was an Land ziehen. Ich denke wenn man weiß was man anbieten kann und wer das gebrauchen kann, dann läßt sich gezielt und sinnvoll aquirieren. Oft muß man aber auch eine ganze Weile warten bis dann Rückmeldungen kommen.

SPEHZIES

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33

Dienstag, 16. Mai 2006, 16:42

Hallo Timbo,

die Aufnahmeprüfungen können von FH zu FH sehr unterschiedlich ausfallen. Ich kenne Leute die sind an der einen abgelehnt und an der anderen mit Kußhand genommen worden. Das hängt oft auch von den Launen der Profs ab und ist nicht wirklich objektiv.
Ich kann allerdings nur von meiner Zeit an der FH berichten. Inzwischen ist die Studienordnung geändert und einiges mehr. Was aber wohl noch genauso ist, ist die Aufnahmeprüfung die nach wie vor sehr zeichenlastig ist. Komischerweise ist Illustration im Studium selbst dann nur ein kleiner Bereich von vielen.
Auf jeden Fall ist es wichtig eine überzeugende Mappe zu haben und da ist eine gute Vorbereitung immens wichtig. Ich selbst habe damals ein Jahr vorher, während meines Zivildienstes, angefangen an meiner Mappe zu arbeiten und auch einen zweiwöchigen Kurs an der Europäischen Kunstakademie in Trier besucht. Ich glaube der hieß "Naturzeichen" aber die bieten auch spezielle Mappenvorbereitungskurse an.

Angst brauchst du keine haben. nicht alle die Kommunikationsdesign studieren können toll zeichnen. Klar, man sollte aber schon ein gewisses Maß an Kreativität und Gestaltungstalent mitbringen sonst macht es irgendwie wenig Sinn. Also mutig sein und ausprobieren...Viel Glück!

jojo

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34

Dienstag, 16. Mai 2006, 19:14

.aah, danke für die antwort..
so in die richtung hab ich mir das auch vorgestellt :D
w w w . f r i s c h g e s t r i c h e n . n e t

Sir Kay

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35

Dienstag, 16. Mai 2006, 20:57

Die Entdeckung des Dodo? :D


Du könntest ja eine inoffizielle geheime Erstveröffentlichung machen, hier im Forum. :)
Denkt euch hier nen Link zu irgendwas lustigem

Kim

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36

Freitag, 15. Mai 2009, 16:23

Bernhard Speh ist übrigens seit einiger Zeit mit einer sehr schönen Comicserie regelmäßig in "Geolino" vertreten. Lohnt sich, das mal anzuschauen.

Phil

Hobbyzeichner

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37

Montag, 29. Juni 2009, 13:36

Ja das kenn ich

Heißt "Redaktion Wadenbeißer". Ist ein spassiger Ratecomic.

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