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James Theodor Night

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161

Montag, 16. April 2007, 21:25

Ich zweifel halt zu viel. Aber immerhin habe ich ja wenigstens etwas, an das ich glaube^^

Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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162

Montag, 16. April 2007, 21:29

Wenn in der Kinderbibel pornografische Bilder drin waren, dann stimmt irgendwas nicht. Ansonsten werden in der Bibel sogar Dinge berichtet, die wir sonst unter Pornografie abheften würden.

Ich war früher auch Skeptiker. Ich habe gedacht. die Bibel sei ohnehin nicht glaubwürdig, weil vieles verändert und verdreht worden sei. Oder die Menschen früher konnten sich vieles nicht so erklären wie wir wissenschaftlich Gebildeten heute, und es kam ihnen daher wie ein Wunder vor. Aber wenn Du mal beispielsweise das Johannesevangelium liest, merkst Du, daß es dem Autor zum einen ganz wichtig ist, daß alles, was er berichtet, stimmt, und es außerdem auf Wunder gar nicht so ankommt. Lies also mal dieses Evangelium ganz durch, dann bekommst Du auch einen ganz anderen Eindruck, als wenn Du Dir die Bibel nur häppchenweise reinziehst.

Ansonsten stimme ich Bonk voll und ganz zu.

James Theodor Night

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163

Montag, 16. April 2007, 21:31

Muss ich mal machen. Sonst habe ich nur noch einmal im Jahr was mit Kirche zu tun. Ich werde es dann mal am nächsten Wochenende lesen.

Bonk

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164

Montag, 16. April 2007, 21:43

Ich glaub du bist alt genug für ne richtige Bibel. Am Besten ist es wohl, wenn man mit einem Evangelium anfängt, Johannes-Evangelium find ich ganz cool, aber die anderen sind genauso gut.
Nur in der Bibel lesen bringt allerdings nix. Es gibt z.B. viele Bibelwissenschaftler, die kein bisschen von Gott verstehen.
Zunächst bietet die Bibel mal viele Denkanstöße, über sein eigenes Leben nachzudenken. Man muss bereit sein, das Gelesene aufzunehmen. Kritische Fragen über die Bibel sind natürlich jederzeit erlaubt und wichtig, aber man muss auch bereit sein, sich selbst kritisch zu hinterfragen.

Und ich hab auch jahrelang versucht, meinen Glauben alleine aufrecht zu erhalten und bin kläglich gescheitert. Also ein Austausch mit anderen Christen ist auch ungeheuer wichtig.

Und dazu natürlich das Gebet, wo man persönlichen Kontakt zu Gott bekommt. Natürlich, wie kann man zu Gott beten, wenn man nicht an ihn glaubt? Ist natürlich schwer, aber man sollte es einfach in der Form tun, wie es zur eigenen Überzeugung passt. Wer halt absolut überzeugt ist, dass Gott nicht exisitiert, wird es sicher schwer haben. ;)
Aber schon bei der geringsten Hoffnung lohnt sich ein Gebet. Gott wird antworten, man muss es nur erkennen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bonk« (16. April 2007, 21:49)


LilaLaunemary

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165

Montag, 16. April 2007, 22:03

Was ich schon immer mal fragen wollte:
Gilt bei euch die Bible oder nur das neue Testament? Bei uns wird die Bibel nie gelesen, immer nur Evangelium =)
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

Peter L. Opmann

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166

Montag, 16. April 2007, 22:07

Also ich wäre schon zufrieden, wenn J. T. Night wirklich einfach mal ein Evangelium liest, egal, in welcher Haltung. Vermutlich wird er hinterher sagen: Hm, manches ist ja ziemlich hanebüchen, und manches verstehe ich nicht, aber insgesamt steckt da schon was drin, was mich anspricht. Wenn er dann weitermacht, wär's dann gut, wenn er jemand hätte, der ihm das eine oder andere erklärt oder ihm sagt, wie er weiterkommt. Aber generell finde ich, die Bibel spricht für sich.

@ Lilalaunemary:
Das Alte und das Neue Testament gehören schon zusammen. Aber das Alte ist erheblich schwerer als das neue - das meiste davon jedenfalls, die beiden Samuelbücher mit der Geschichte des jungen Königs David kann man ganz locker wie eine Abenteuergeschichte lesen. Das Alte Testament berichtet vom Anfang, von der Schöpfung und vom Sündenfall, und davon, daß Gott gleich zu Beginn versprochen hat, dieses Problem zu lösen. Seine ganze Geschichte mit Israel ist Ausdruck des Versprechens, einen Retter zu senden. Und Jesus hat sich auch sehr häufig auf das Alte Testament gestützt, um den Juden klarzumachen, daß er derjenige ist, auf den sie gewartet haben. Die meisten haben ihm allerdings nicht geglaubt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peter L. Opmann« (16. April 2007, 22:12)


Ain

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167

Montag, 16. April 2007, 22:07

Also ich sag euch jez ma was ..... in meinem leben bin ICH mein gott ... und in euren leben solltet ihr EUER gott sein ... weil der doch in jedem ein bisschen steckt : Und Gott schuf den Menschen nach seinem Abbild"

darum denke ich is der thread überflüssig und plädiere auf schliessung wegen platzenden egoismusses ;)

lg. Ain :P

christian

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168

Montag, 16. April 2007, 23:08

Ich bin getauft und glaube nicht an Gott. Gott ist für mich ein alter Mann mit Hut, Mantel und Gehstock, braunen Haaren und Brille. Ich habe eine relativ genaue Vorstellung von Gott. Obwohl ich sage es gibt ihn nicht.

Ich schaue mir ein Bild an und frage: Wo ist da Gott? In unserer Seele.
Ich schau mir unseren Körper und frage: wo ist unsere Seele? Eine Antwort fehlt.

Gott ist nichts greifbares. Ich kann Gott nicht anfassen. Das ist genauso wie der Wellen-Teilchen-Dualismus. Wie kann Licht Wellen haben?

Ich kann nichts glauben was ich nicht sehen bzw. anfassen kann. Gott also nicht.

Alle, die an Gott glauben, solle daran glauben, wenn es ihnen hilft. Ich glaube an nichts. Auch wenn ich irgendwann untergehen werde. Egal. Irgendwann sind auch die mit Gott dran. Also hab ich zumindest dabei keine Vorteile.

Bonk

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169

Montag, 16. April 2007, 23:25

Zitat

Original von LilaLaunemary
Was ich schon immer mal fragen wollte:
Gilt bei euch die Bible oder nur das neue Testament? Bei uns wird die Bibel nie gelesen, immer nur Evangelium =)


Wie Peter schon gesagt hat, ist das Alte Testament die Grundlage des Neuen Testaments und man kann es nicht einfach weglassen. Allerdings ist das AT sehr schwer zu verstehen, ich begreif's in großen Teilen auch nicht.
Aber wer die Evangelien liest, dem wird eigentlich klar, wie man das AT auslegen muss, denn Jesus gibt dafür ein paar Beispiele. Es ist im AT alles sehr bildhaft beschrieben und muss in einem übertragenen Sinne verstanden werden. Man kann die Geschichten alle irgendwie auf die eigene Situation übertragen und so erhält man viele Wegweiser für das Leben.
Jesus überträgt alles von der weltlichen Ebene, in der wir denken, auf eine geistige Ebene, in der Gott denkt.
Z.B. schreibt Paulus, dass unter einer "unreinen Speiße" nicht Schweinefleisch oder ähnliches zu verstehen ist, sondern etwas, das unsere Seele vergiftet. Das können z.B. schlechte Gedanken, Worte oder Taten sein. Und vor sowas sollte man sich fernhalten. Das wird uns nie vollständig gelingen, aber das ist wieder ne andere Geschichte...

@Christian & Ain:
Bei eurer Position erübrigt sich ja jede weitere Diskussion, deshalb schreib' ich nix dazu. Und nicht, weil ich euch ignorieren möchte. ;)

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Chrizzlybear

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170

Dienstag, 17. April 2007, 12:36

Ich will jetzt hier nichts anzetteln, bitte nehmt es mir nicht übel. Ich bin auch gläubig, gehe zwar nicht in die Kirche aber ich glauba an Gott.
ABER: Jesus mag der Sohn Gottes gewesen sein, der uns von der Erbsünde befreit hat und am Kreuz für uns Blut gelassen hat. Mag alles stimmen.
Aber was, wenn Jesus nur ein Mann gewesen ist der eine Sekte angeführt hat, der nicht Sohn Gottes war? was wenn Jesus am Kreuz nicht gestorben ist, sondern nur bewusstlos war, was sehr wahrscheinlich ist? Jesus Kreuzigung wird überall falsch dargestellt, wenn man nämlich einen Mann seines Gewichts, das schon locker ausreicht, an ein Kreuz nagelt indem man die Nägel durch die Hände treibt, reißen sie. Er wäre einfach abgerissen, so komisch das klingt. Die Beine müssen ferner an der Seite befestigt worden sein und nicht übereinander wie immer dargestellt, sonst würde der Brustkorb so stark belastet dass er nach kurzer Zeit erstickt wäre, was nicht Sinn einer Kreuzigung ist, wo man möglichst lange leiden sollte. Wie gesagt, ich will niemanden beleidigen, bekehren etc. sondern nur mal zum überlegen anregen. ;)

Peter L. Opmann

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171

Dienstag, 17. April 2007, 13:22

Paulus schrieb dazu: "Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden, dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, so sind wir die elendesten unter allen Menschen." (1. Kor 15, 16-18 )

Du rüttelst so nebenbei mal am Zentrum des Glaubens. Könnte natürlich sein, daß alles nur ein Mißverständnis war, aber wozu dann an Gott glauben? Ich vertraue daher auf die überlieferten Aussagen der Augenzeugen. Glücklicherweise haben schon zur Zeit Jesu viele versucht, die Auferstehung in Zweifel zu ziehen. Das kann ich heute als Argument für mich brauchen, denn wäre das auch nur einem gelungen, so hätten wir seit langem keine Bibel mehr. Wozu die lesen, wenn ihre wichtigste Aussage gar nicht wahr wäre?

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ivy

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172

Dienstag, 17. April 2007, 13:43

Die Frage ist doch, wie wichtig ist es, ob wirklich alles genauso war, wie es in der Bibel steht? Vieles ist sicherlich nicht genauso passiert, schon die Evangelien widersprechen sich da. Sie reihen Ereignisse nicht nur unterschiedlich aneinander, sie stellen auch andere Kausalzusammenhänge her. Und trotzdem scheint es mir wichtig, dass die Bibel ein Zeugnis unseres Glaubens ist. Auch ein Zeugnis der Veränderung in unserem Glauben. Weg vom alttestamentarischen "Auge um Auge, Zahn um Zahn", vom "Die Rache ist mein, spricht der Herr", hin zu "liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" und "halte auch die andere Wange hin". War Jesus im genetischen Sinne der Sohn Gottes? Öhm.... naja, genauso, wie wir alle, vermute ich. War er es im Geiste, in der Seele, in der Einstellung und Gesinnung? Ja, daran glaube ich! Hat er Wunder getan? Bestimmt! Und wenn das grösste Wunder war, dass einer, der selbst nichts hatte, zu helfen versucht hat, dann wäre es Wunder genug für mich, gerade, wenn ich die Menschen um mich herum anschaue. Hat er uns errettet? Er hat uns gezeigt, wie wichtig die Nächstenliebe ist, dass Friede unser wichtigstes Gut ist... doch, zumindest in der Hinsicht hat er uns bestimmt erretet. Hat er seinen Leib für uns gegeben? Ja, hat er, daran glaube ich. Ist er für uns auferstanden? Ja, auch daran glaube ich! Und wenn er gar nicht richtig tot war, sondern nur bewusstlos? Dann ist es Wunder genug für mich, dass ein Mensch die Kreuzigung überlebt hat. Er war bereit für uns zu sterben, er ist durch die Hölle (auf Erden) für uns gegangen, er ist aus dieser Hölle für uns zurück gekehrt, das sollte uns Hoffnung geben. Die Bibel ist kein Geschichtsbuch, kein Gesetzestext, sie ist ein Buch der Geschichten. Ein Buch, dass nur in der ständigen Interpretation Wahrheit sagen kann - und diese Wahrheit verändert sich im Laufe der Jahre und Jahrhunderte.

Peter L. Opmann

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173

Dienstag, 17. April 2007, 13:51

Jesus mußte sterben, denn er hat damit die Schuld der gesamten Menschheit stellvertretend gesühnt. Deshalb schreibt Paulus: "dann wären wir noch in unseren Sünden". Wenn also jemand sagt: Vielleicht war er ja nur bewußtlos, dann rührt er damit an den Kern des Glaubens.

Ich gebe zu, vieles daran ist für mich auch rätselhaft - und ein Mensch wird es wohl nie ganz verstehen. Wie kann Gott gleichzeitig Mensch sein? Wie kann der Mensch, der Gott ist, von Gott verlassen sein (Worte Jesu am Kreuz)? Wie kann Gott existieren, der zugleich als Mensch stirbt und knapp drei Tage lang tot ist? Ich kann dazu nur sagen: Es ist bezeugt, daß es so war. Und es ist notwendig für meinen Glauben, daß es so war. Das genügt mir.

andirasper

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174

Dienstag, 17. April 2007, 14:21

Ich bin da eher der "technische" Typ und auch nicht so Bibelfest. Für mich ist die Bibel eine Sammlung von Geschichten also bleibt mir die Wahl an eine Geschichte zu glauben deren Wahrheitsgehalt ich nicht überprüfen kann oder mir die für mich plausibelsten Punkte rauszusuchen (das Ding mit dem stehlen, respekt und sowas...) und den Rest zu ignorieren egal ob da einer ein Meer geteilt hat, blinde sehend oder aus dem Leib einer Jungfrau geboren wurde. Für mich ist Gott eine Kraft im Universum die alles "Zusammenhält", von daher ist es für mich nicht möglich zu glauben das "Gott" etwas steuert wenn ich zu Ihm bete. Die Dinge passieren nach physikalischen und nicht physikalischen (vom Menschen noch nicht erklärbar) Gesetzen.

@ Peter Das mit dem "bezeugt das es so war" verstehe ich nicht. Wie sicher sind diese Quellen? Also in erster Linie sind die für mich seit knapp 2000 Jahren alle tot und wenn ich mir so überlege was bei Stiller Post so rauskommt...von daher ist die Bibel für mich eher als Fabel zu sehen.

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graf_von_park

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175

Dienstag, 17. April 2007, 14:24

ich kann zu der ganzen glaubenssache sagen:

Es kam einmal ein Mann zu einem Mönch. Dieser Mönch hatte sein ganzes Leben dem Glauben gewidmet, während der Mann in der Welt herumgereist ist, viel erlebt und kein Laster ausgelassen hatte.
Da sagte der Mann zum Mönch: "Sieh dich an, Mönch. Lebst tagein, tagaus in deinem Kloster und wirst immer älter, und das alles für einen Gott, den es vielleicht gar nicht gibt. Sag mir, was ist, wenn du stirbst und feststellst, dass du dein ganzes Leben lang einem Hirngespinst aufgesessen bist?"
Da antwortete der Mönch: "Dann werde ich kurz traurig sein. Aber sage du mir: Was machst du, wenn du stirbst und feststellst, dass es einen Gott in der Ewigkeit gibt?"


@andirasper:
Das mit der Jungfrau nicht so ernst nehmen, mittlerweile sind viele forscher der Ansicht, dass es sich nur um eine "junge frau" handelte.
und das mit dem Überwasserlaufen lässt sich durch die damalige witterung erklären, da zu dieser zeit einige kälteperioden den see zufrieren ließen, und nur ein dünner wasserfilm auf dem eis lag.
und die sache mit dem geteilten roten meer war ohnehin moses, alerdings wird die ganze sache für eine Fata Morgana gehalten, bei der heißer Wüstensand oft auch wie wasser aussieht.
Free Tibet.

Killing for peace is like fucking for virginity.

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LilaLaunemary

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176

Dienstag, 17. April 2007, 16:33

@ Graf: Jaja, was die Forscher nicht schon alles "bewiesen" oder "festgestellt haben... :rolleyes:

Das hab ich mal von meinem Onkel zugeschickt bekommen, fand ich eigentlich ganz gut.



Gläubige, Zweifler und Skeptiker

Im Bauch einer Schwangeren unterhalten sich Drillinge. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.
Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Ja, klar das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.
Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt s doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist.
Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders. Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel.
Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen. Der kleine Skeptiker: Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?
Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.
Der kleine Skeptiker: Quatsch! Von einer Mutter habe ich ja noch nie was gemerkt, also gibt es sie auch nicht. Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt.
Da fragt der kleine Zweifler: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht. Aber vielleicht bekommt er einen Klaps auf den Po, damit er die Augen aufmacht und sein Leben beginnt.
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

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Peter L. Opmann

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177

Dienstag, 17. April 2007, 17:00

@ andirasper
"Bezeugt" bedeutet: Es gibt neben den Schriften des Neuen Testaments eine ganze Menge frühchristliche Quellen, teils von den sogenannten Kirchenvätern, teils von römischen und anderen Geschichtsschreibern, teils von Irrlehrern und Sekten. Daraus kann man unter anderem entnehmen, daß die Zeugen der Auferstehung, die Apostel, bis auf einen, nämlich Johannes, alle hingerichtet wurden wie auch viele andere Jünger, zum Beispiel Jakobus, der leibliche Bruder von Jesus. Die hätten nach einiger Zeit merken können, daß sie sich mit ihrer Botschaft ziemlich unbeliebt machen, und aufhören können, sie zu verbreiten. Insbesondere wenn es eh' nur ein Haufen Lügen gewesen wäre. Haben sie aber nicht.
Bezüglich Irrlehren kann man sehen: Es hat quasi parallel mit der Entstehung des Christentums viele Bemühungen gegeben, das Geschehen ganz anders zu interpretieren. Meist hieß es: Jesus war nur ein Mensch, er ist niemals auferstanden, sondern man hat seinen Leichnam verschwinden lassen. Oder: Jesus hat in Wirklichkeit überlebt und ist später nach Indien gegangen, um eine Dynastie zu gründen. Das hat sich alles nicht durchsetzen können, sondern wenn jemand wie Dan Brown das heute aufgreift, meint man, er präsentiere ganz neue Ideen. Das, was in der Bibel steht, ist trotz aller Angriffe bestehen geblieben.

Frogger

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178

Dienstag, 17. April 2007, 18:26

Ich habe mir jetzt nocheinmal Gedanken dazu gemacht, und zu diesem Thema viel nachgedacht. Ich glaube (da stimme ich Christian zu) auch nicht, dass alles genauso abgelaufen ist, wie in der bibel beschrieben. Ich glaube sogar, dass sich (fast) überhaupt nichts so abgespielt hat, wie dort beschrieben. Damit möchte ich aber keinesfalls sagen, die Bibel wäre ein Werk von Lügnern. Sicher hat es einmal einen guten Menschen wie Jesus gegeben, der allerhand gutes getan hat, und den Menschen half. Die Schreiber der bibel haben ihn sich zum Vorbild genommen, und ihn als "Hauptfigur" für die bibel genommen (Ich weiß, das klingt jetzt alles sehr komisch, vielleicht drücke ich mich auch falsch aus, ich weiß aber nicht, wie ich es besser sagen könnte). Die Abenteuer, die Jesus erlebt, die Menschen, die Jesus rettet, all seine guten Taten sowie schlechte Erlebnisse mit Soldaten usw. haben sie (zum Teil) aus ihren Erfahrungen mit dieser ihnen begegneten Person geschrieben, zum Teil vielleicht auch erfunden, allerdings stark extremiert (also verstärkt, verschlimmert, oder was das richtige Wort dafür ist). vielleicht also zum Beispiel hat dieser Mann einmal jemandem eine Beinwunde geheilt (was ja keinesfalls ein Wunder ist), und die Bibelverfasser haben daraus geschrieben, er hätte einen Gehbehindertem gesunde Beine "gezaubert". Nicht zum Schwindeln, sondern zum verdeutlichen der Metapher oder des Bildes. "Tu etwas für jemanden, und er wird es dir danken" zum Beispiel. Ein extremes Beispiel ist natürlich die Kreuzigung Jesu. Vielleicht sollte dort die Lehre soetwas wie "Opfere dich für andere (bzw. Gebe anderen Opfer), und es wird für alle von Nutzen sein". Ich sehe die Bibel also als eine "Sammlung" von Kurzgeschichten, von denen jede eine Lehre, Weißheit oder Mahnung hat. Wie in Fabeln, nur dass statt Tieren Menschen die Akteure sind. Vielleicht, um die Botschaft für die Menschen noch zu verdeutlichen. Solche Geschichten sind ja garnicht so unüblich, wie zum Beispiel die Kalendergeschichten. Nur dass bei der Bibel immer die selben Akteure (Jesus & seine Jünger) auftreten. Ich will jetzt auch nicht die Autorität der Bibel in Frage stellen, aber vielleicht haben die Verfasser der Bibel garnicht einen so großen Plan gehabt, dass für ihr Buch Bauten (Kirchen) errichtet, Ämter gewählt (Päpste, Kardinäle, usw.) und eine "Fangemeinden" (Pfarren) gegründet werden.
Was ich damit sagen will, ist, dass die Verfasser das alles, was die Bibel nach sich zog, garnicht wollten, planten, wußten, waren sich der Folgen nicht bewußt. Das erklärt auch, warum die Bibel oftmals so falsch verstanden wurde, so viele Sachen falsch interpretiert wurden. So zum Beispiel der Stand der Kirche im mittelalter und ihr Grausamkeit, aber auch aktuelle Sachen wie die Entscheidungen des Papstes (Kondomverbot, usw.), die (für mich) eine eindeutig falsche Einstellung gegenüber der Bibel vorweisen.
Diese Einstellung der Bibel und Gott gegenüber ist natürlich nicht einfach nachzuvollziehen, und im Prinzip kann man sie auf jede Religion anwenden, aber ich vertrete sie. Wenn jemand etwas dagegen einzuwenden hat, bitte ich, dass hier zu sagen, denn ich denke, jeder hat eine andere Einstellung gegenüber Gott und der Bibel, und man sollte sie akzeptieren, auch wenn man sie nicht teilt. Denn beweisen, dass sie falsch ist, kann man schließlich nicht, alles ist glaubenssache. Und auch dass manche Leute nicht an Gott, die bibel und alles glauben, sollte man akzeptieren.

Von alledem abgesehen möchte ich noch einmal sagen, dass ich diesen Thread klasse finde. Grade WEIL jeder eine andere Meinung zum Thema "Gott" hat. Natürlich ist es nichts handfestes, also kann man nicht sagen "ich hab recht, du nicht", man könnte also theoretisch bis ins unendliche diskutieren, aber die Sachen die wir hier besprechen sind keine bloße hinundherschieberei um die Frage, wer recht hat. Und auch das niveau, auf dem man sich hier unterhalt, ist erstaunlich hoch (gegenüber den meisten anderen Off-Topic-Threads), und es gibt fast sur sinnvolle, nachdenklich machende Beiträge hier. Von daher kann ich die Meinung, den Thread zu schließen, keinesfalls unterstützen.
MFG
Frogger

Peter L. Opmann

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179

Dienstag, 17. April 2007, 18:45

Ich will nochmal auf etwas Grundsätzliches hinweisen: In der Wissenschaft ist jede Schlußfolgerung oder Theorie immer von den zugrundegelegten Grundannahmen (oder Axiomen) abhängig. Und so ist es auch hier. Wenn ich es für ausgeschlossen halte, daß Jesus mehr als ein normaler Mensch war, dann muß die Bibel voller Fehler, Irrtümer oder Lügen sein. Wenn ich dagegen glaube, daß Jesus Gott und mein Erlöser (das Wort bedeutet ursprünglich: jemand, der einen Sklaven freikauft, nämlich aus der Gefangenschaft von Sünde und Tod) ist, dann kann ich ihr große Glaubwürdigkeit zugestehen. Die Voraussetzung, die Grundannahme, muß ich aber immer machen. Ich sehe das so, daß es in der Bibel keine Widersprüche und Fehler gibt. Klar, es gibt schwierige Stellen, aber ich finde Lösungen, die sie erklären. Beispiel: Lukas und Johannes berichten von zwei Engeln, die am leeren Grab waren, Matthäus und Markus nur von einem. Ich sage nicht: Aha, ein offensichtlicher Fehler! sondern: Matthäus und Markus haben nur einen der beiden erwähnt.

Wie gesagt, ich war früher auch Skeptiker. Man wird aber niemals die Wahrheit herausfinden, wenn man sich nur Befürworter und Gegner der Bibel anhört oder selbst nach Beweisen oder Widersprüchen sucht. Das alles ist 2000 Jahre her - jeder Kriminaler wird bestätigen, daß sich dieser "Fall" nicht mehr lösen läßt.

Zitat

Original von Frogger
Ich will jetzt auch nicht die Autorität der Bibel in Frage stellen, aber vielleicht haben die Verfasser der Bibel garnicht einen so großen Plan gehabt, dass für ihr Buch Bauten (Kirchen) errichtet, Ämter gewählt (Päpste, Kardinäle, usw.) und eine "Fangemeinden" (Pfarren) gegründet werden.

Das sehe ich allerdings absolut genauso!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peter L. Opmann« (17. April 2007, 18:48)


andirasper

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180

Dienstag, 17. April 2007, 19:33

Zitat

Original von graf_von_park
ich kann zu der ganzen glaubenssache sagen:

Es kam einmal ein Mann zu einem Mönch. Dieser Mönch hatte sein ganzes Leben dem Glauben gewidmet, während der Mann in der Welt herumgereist ist, viel erlebt und kein Laster ausgelassen hatte.
Da sagte der Mann zum Mönch: "Sieh dich an, Mönch. Lebst tagein, tagaus in deinem Kloster und wirst immer älter, und das alles für einen Gott, den es vielleicht gar nicht gibt. Sag mir, was ist, wenn du stirbst und feststellst, dass du dein ganzes Leben lang einem Hirngespinst aufgesessen bist?"
Da antwortete der Mönch: "Dann werde ich kurz traurig sein. Aber sage du mir: Was machst du, wenn du stirbst und feststellst, dass es einen Gott in der Ewigkeit gibt?"


Oder der Mönch ist im Leben zu konzentriert auf seinen tot und wenn er dann tot ist...ist er tot.

Zitat

Original von graf_von_park
@andirasper:
Das mit der Jungfrau nicht so ernst nehmen, mittlerweile sind viele forscher der Ansicht, dass es sich nur um eine "junge frau" handelte.
und das mit dem Überwasserlaufen lässt sich durch die damalige witterung erklären, da zu dieser zeit einige kälteperioden den see zufrieren ließen, und nur ein dünner wasserfilm auf dem eis lag.
und die sache mit dem geteilten roten meer war ohnehin moses, alerdings wird die ganze sache für eine Fata Morgana gehalten, bei der heißer Wüstensand oft auch wie wasser aussieht.



Das waren ja auch nur überzogene Beispiele von mir. Ich persönlich halte gar nichts von der Bibel habe aber auch nichts gegen sie solange sie nicht von Fanatikern interpretiert wird die mich bekehren wollen wie sie zu denken, was ja nun nachweislich vorgekommen ist von daher bin ich immer skeptisch wenn Menschen anfangen von "höheren" Dingen zu sprechen. Hier ging es um Gott und ich habe erklärt wie ich mir Gott vorstelle und in dieser Vorstellung ist kein Platz für das geschriebene Wort von Menschen die mir etwas von Gottes Sohn erzählen, in meiner Vorstellung sind das schließlich alle männlichen Menschen - selbstverständlich hat er auch Töchter. Aber wie ich das hier lese geht es ums eingemachte aus der Bibel und da habe ich null Bezug zu bzw möchte ich gar keinen entwickeln.

Zitat

Peter
@ andirasper
"Bezeugt" bedeutet: Es gibt neben den Schriften des Neuen Testaments eine ganze Menge frühchristliche Quellen, teils von den sogenannten Kirchenvätern, teils von römischen und anderen Geschichtsschreibern, teils von Irrlehrern und Sekten. Daraus kann man unter anderem entnehmen, daß die Zeugen der Auferstehung, die Apostel, bis auf einen, nämlich Johannes, alle hingerichtet wurden wie auch viele andere Jünger, zum Beispiel Jakobus, der leibliche Bruder von Jesus. Die hätten nach einiger Zeit merken können, daß sie sich mit ihrer Botschaft ziemlich unbeliebt machen, und aufhören können, sie zu verbreiten. Insbesondere wenn es eh' nur ein Haufen Lügen gewesen wäre. Haben sie aber nicht.
Bezüglich Irrlehren kann man sehen: Es hat quasi parallel mit der Entstehung des Christentums viele Bemühungen gegeben, das Geschehen ganz anders zu interpretieren. Meist hieß es: Jesus war nur ein Mensch, er ist niemals auferstanden, sondern man hat seinen Leichnam verschwinden lassen. Oder: Jesus hat in Wirklichkeit überlebt und ist später nach Indien gegangen, um eine Dynastie zu gründen. Das hat sich alles nicht durchsetzen können, sondern wenn jemand wie Dan Brown das heute aufgreift, meint man, er präsentiere ganz neue Ideen. Das, was in der Bibel steht, ist trotz aller Angriffe bestehen geblieben.


Nu schreib ich doch noch was.
Wie gesagt für mich ist die Bibel eine Anreihung von Gleichnissen und Bildern aus der Sicht der Leute die damals die Situation so empfunden haben, und wenn da nunmal einer ans Kreuz geschlagen wurde der einigermaßen Bekannt war dann kann da ganz schnell eine große Fabel entstehen von daher sollte man meiner Meinung nach die "Geschichten" (mehr ist es für mich nicht) mit etwas Abstand betrachten. Für mich ist kein Unterschied zwischen einem Roman von Dan Brown (dessen Mutter glaube ich Theologin ist) und der Bibel ausser das ich Brown besser lesen kann... :D
Aber das muß denke ich jeder für sich entscheiden und wenn jemand an der Bibel festhält ist das in Ordnung wenn ihm das Kraft und Mut gibt, solange er andere Menschen Ihren Weg gehen läßt.

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