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oskar

Freihandkünstler

  • »oskar« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 23. Januar 2004, 20:02

Muss man zeichnen können?

Hallo,
ich hätt` mal gerne eure Meinung gehört:
Nicht, dass ihr jetzt glaubt, dass ich ein Zeichenfauler bin, aber was meint ihr, wie wichtig für einen Comiczeichner ist es wirklich gut Zeichnen zu können? Ich denke jetzt nicht an lange Story-Comics, aber Comic-Strips sind ja oft in einem absichtlich (?) simplen Stil gehalten. Besonders krasses Beispiel: Haggi`s Hartmut (falls irgenjemand kennt).
Wär`nett eure Meinung zu Hören. ?

Mangaka D

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2

Freitag, 23. Januar 2004, 20:14

naja ich hab schon Comics von missen Zeichnern gesehen und die haben ja doch ihre Comics an einen Verlag gekriegt!
mein Bleistift verrichtet Schwerstarbeit!
mein Radiergummi ist ganz aufgelöst!
und ich bin der Sklaventreiber!!! :P

Abramaal

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3

Freitag, 23. Januar 2004, 20:18

RE: Muss man zeichnen können?

Hallo
Also ich denke das es wichtig ist das das was man zeichnet einem persönlich gefällt . Ich finde was schön oder ok ist, jeder seinen eigenen Geschmack hat doch nur das wichtig ist was DIR gefällt den dan bleibst du auch dabei also wenn dus machst dann kannst du es . Also mir gefallen auch einige sog einfach gezeichneten comics wie zb Reiser oder Mörs alles n frage des pers Gusto. :]
Grüsse ABR
ABR

ballandplane

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4

Sonntag, 25. Januar 2004, 16:49

Denk auch das es bei Comics nicht zusehr auf die Zeichnungen ankommt.
Da kommt es denk ich eher auf Charakterentwicklung, Storyline,Panelanordung und solche Dinge an.

Tom Sausen

Tuscher

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5

Sonntag, 25. Januar 2004, 19:45

Also Comicstrips sehen oft leicht aus... also was sas Zeichnen angeht! Nur versuche mal 10 Charlie Browns nebeneinander zu zeichnen.... wenn bei so einfachen Figuren ein Strich falsch sitzt, dann sieht die ganze Figur falsch aus. Wenn man bei Superhelden mal was ändert, ists ok... nicht aber bei Comicstrips! Und die Comicstrip-Figuren wirklich in jeder Position zu beherrschen, ist gar nicht so einfach. Ich kenne viele Zeichner, die Animes/Superhelden super zeichnen können aber bei Comicstrips versagen.

Hinzu kommt, dass man beim Comicstrip nicht einfach etwas hinschmiert. Meistens hast du nur wenige Bilder Zeit um eine Geschichte, eine Witz zu vermitteln. Also musst du vom ersten Panel an den Leser führen... ihn aufs wesentliche lenken.. sprich ein falsch gesetztes Poster im Hintergrund (was evtl zu viel Aufmerksam erzeugt) kann schon sehr störend beim Lesefluss wirken. Mit den einfachen Figuren dann noch große Emotionen zu transportieren ist auch so eine Sache. Außerdem ist es halt sehr schwierig, sich Witze (gar Witze die zusammenhängend über mehrere Folgen gehen) zu erfinden.... oder halt wirklich einzigartige und sympathische Charaktere zu erschaffen.

Du machst dir also insgesamt über sehr vieles Gedanken und das Zeichnen ist im Endeffekt auch nicht wirklich einfacher. Zumal du halt trotzdem etwas über Perspektive, Fluchtpunkte etc wissen musst (um auch bessere "Kameraeinstellungen" für den Comicstrip zu benutzen)! Selbst die simpelsten Figuren sind auch auf geometrische Formen aufgebaut und auch da müssen die Propotionen stimmen.... also wenn der Arm einfach nur falsch ist, kann man das auch nicht mit Stil erklären! Du musst für jede Figur sogar eigene Zeichenregel erschaffen, also Regeln wie du deine eigene figur zeichnest, damit die auch in jeder Folge gleich aussieht und damit man sie wieder erkennt.

Unterm Strich sind Comicstrips also nicht einfacher als andere Zeichnungen. Und du brauchst schon Zeichnerishces Können und entsprechende Voraussetzungen, um ein guter Comicstrip-Zeichner zu werden.

Bei Disnes bewirbt man sich auch nicht mit Disney-figuren sondern muss Akt-Zeichnungen vorlegen.

DaGerri

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6

Montag, 26. Januar 2004, 11:13

Meine Antwort: NEIN!

Geh deinen eigenen Weg, zeichne so wie es dir gefällt und wenn es kacke ausschaut was solls, ist halt dein Stil. Das Beste Bsp. ist immernoch Southpark. Die Typen waren auch zu faul um was zu zeichnen, dennoch hatten sie unglaublichen erfolg.
--> verschiedene Wege führen nach Rom :D
Weitere Grafiken, Zeichnungen und Illustrationen von mir findet ihr auf auf www.grafiker-muenchen.com.

Tom Sausen

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7

Montag, 26. Januar 2004, 11:59

Dumm nur, dass South Park gar nicht gezeichnet war am Anfang sondern das es Pappfiguren waren die man immer verändert hat. Mittlerweile entstehen die Folgen auch komplett am Computer. Von daher passt dieses Beispiel nicht wirklich.

Und ich habe ja schon erklärt, dass selbst einfache Figuren gar nicht so einfach sind.

Paarolando

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8

Montag, 26. Januar 2004, 15:42

Bevor ein Tischler anfängt, absichtlich krumme Tischbeine zu machen, lernt er erst, wie man gerade macht. (Zitat: Paarolandos Schwiegermama, die für einen guten Kalenderspruch immer zu haben ist.)

DaGerri

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9

Montag, 26. Januar 2004, 16:46

Nur was ist wenn sich der Tisch mit den krummen Beinen besser verkauft? Ich mein ja nur das es auch anders geht, das man nicht zwangsläufig sich an allen Richtlinien halten muss.

"Geh deinen Weg"

Schaka :D :D


ps: Das war ein Zitat von einem der Erfinder von Southpark, kam also nicht von mir.
Weitere Grafiken, Zeichnungen und Illustrationen von mir findet ihr auf auf www.grafiker-muenchen.com.

Tom Sausen

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10

Montag, 26. Januar 2004, 17:12

Nur irgendwie gibt es wenig Beispiele von Zeichnern, die damit ihr Geld verdienen oder berühmt wurden, ohne dass sie nicht zeichnen können. Die Grundlagen etc. können meist alle! Und den eigenen Weg gehen sie trotzdem alle... eigener Weg heißt ja nicht, dasss man unbedingt auf keinen fall die Regeln mißachten muss oder nur dieseng ehen kann, wenn man nicht zeichnen kann!

Die Disney-Zeichner haben auch mal was slchaues gesagt:" Um die Regeln brechen zu können, muss man sie erst kennen!"

Mangaka D

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11

Montag, 26. Januar 2004, 18:37

@DaGerri: Sckakaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa du schaffst es!
mein Bleistift verrichtet Schwerstarbeit!
mein Radiergummi ist ganz aufgelöst!
und ich bin der Sklaventreiber!!! :P

oskar

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12

Montag, 26. Januar 2004, 20:31

Danke für die vielen Antworten.

Ich bin auch der Meinung, dass ein gut gezeichneter "simpler" Stil besser aussieht, als etwas aufwendiges und blödsinnig detailliertes, das aber unabsichtlich krumm und schief ist.

Paarolando

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13

Montag, 26. Januar 2004, 20:39

Zitat

Original von Tom Sausen

Die Disney-Zeichner haben auch mal was slchaues gesagt:" Um die Regeln brechen zu können, muss man sie erst kennen!"


Und nur wer weiß, an welcher Seite man einen Hammer anfassen muss, kann eventuell einen Nagel in die Wand hauen.

Und ich bin sicher: Gerade, derjenige, der sein Handwerkszeug gelernt hat, kann es viel freier und kreativer einsetzen, da er sich im Umgang mit seinem Matterial (auch dem Geistigen) einfach sicher fühlt.

?(Hatten wir diese Diskussion nicht schon mal? *grübel* Mir kommt meine eigene Klugschnackerei hier auf mal so bekannt vor.... 8o

Egal: Ich bleib dabei. Ist doch egal schließlich wissen wir ja alle:
JEDER KANN ZEICHNEN LERNEN! Und eine Fähigkeit dazu zu erwerben kann ja nicht schädlich sein. Sie wird ja kaum dazu führen, dass Du in deinem Gehirn ersteinmal Speicherplatz schaffen musst, zur Installation. Dazugelernt ist ja nicht gleich immer umgelernt.

oskar

Freihandkünstler

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14

Montag, 26. Januar 2004, 20:45

@Paarolando: Stimmt und ganz egal ob man zeichnen können muss, es macht einfach mehr Spaß wenn mans ein bisschen kann.
Also hock ich mich jetzt hin, und übe weiter.

DaGerri

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15

Dienstag, 27. Januar 2004, 11:51

Stimmt schon Tomi, da muss ich dir vollig recht geben! :)
Weitere Grafiken, Zeichnungen und Illustrationen von mir findet ihr auf auf www.grafiker-muenchen.com.

SCH

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16

Dienstag, 27. Januar 2004, 17:04

Zitat

Original von Paarolando

?(Hatten wir diese Diskussion nicht schon mal? *grübel* Mir kommt meine eigene Klugschnackerei hier auf mal so bekannt vor.... 8o


Ja, da gings um Kims Avatar & dass der beide AUgen auf der selben Seite der Nase hatte...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SCH« (27. Januar 2004, 17:06)


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