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Kellerkind

Tuscher

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1

Dienstag, 1. April 2008, 16:25

Eine Handvoll Tagebücher

So, ich hab mir mal gedacht: Es gibt so viele potentielle Flix-Nachmacher, dass sie es verdient haben, in einem Thread gesammelt und diskutiert zu werden.

Hier sind schonmal die ersten vier:

Lesbencomics auf http://www.frauencomics.de/
Eitlerrs Freihandblock auf http://www.myfreehandblog.com/nucleus/
und natürlich unser Kay Lüssack: http://www.kayluessack.blogspot.com/
Frauencomics: http://www.herzschlagcomics.com

Wenn ihr auch noch was findet hauts rein, ich bin sehr gespannt.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Kellerkind« (1. April 2008, 22:46)


Tom Sausen

Tuscher

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2

Dienstag, 1. April 2008, 17:13

Würde ja den Thread in "Tagebuch-Comics-Linksammlung" umbenennen oder so. Denn ohne Flix zu Nahe zu treten,a ber er hat dieses Genre sicher nicht erfunden.

Kellerkind

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3

Dienstag, 1. April 2008, 17:19

Nene, es geht hier speziell um Leute, die ganz offensichtlich seinen Stil nachmachen. Wenn ihr mir bei obigen Leuten nicht zustimmt, können wir gerne diskutieren, dafür ist es ja da.

Rob

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4

Dienstag, 1. April 2008, 17:26

Flix-Nachahmer? ?(

Ist das jetzt so ne Art doppelte Verneinung?

bastian

leeres Blatt

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5

Dienstag, 1. April 2008, 22:21

Ich mag ja die Herzschlagcomics sehr [bitte Tippfehler im Link korrigieren] und widerspreche dir, was die "Nachahmung" angeht. Ich finde, dass fabia einen ganz eigenen Stil hat. Bloß weil jemand Emotionales berichtet, Schwarz-Weiß benutzt und häufig was ins Netz stellt, heißt das noch lange nicht, dass es sich um ein Imitat handelt. Ich finde die Herzschlagcomics sehr eigen, insbesondere die in ihr spürbare Liebe und den Optimismus.


rolands freehand blog würde ich eher mit beetlebum/jojo vergleichen als mit flix und dennoch keine Kopie darin sehen.

Mit dem Rest habe ich mich noch nicht beschäftigt. Die Frauencomic sehen tatsächlich vom Ansatz her ähnlich aus, aber haben ja schon einen eigenen Zeichenstil. Und selbst wenn es eine Art Kopie wäre: Hier wird Eigenes erzählt und nicht versucht, Flixs Witze [falls vorhanden] und Erlebnisse neu zu verbildern. Ich finde, dass allein das genug Grund ist für Zeichnungen.

Ich vermute, wir gehen in unseren Ansichten auseinander. [Das Thema hatten wir ja schonmal.] Ich finde, wenn jemand zeichnen möchte, soll er das tun. Und wenn jemand von seinem Leben berichten möchte, soll er das tun. Und wenn er beides kombiniert und dabei Flix imitiert, weil er anfangs nicht imstande ist, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, dann spricht das zwar nicht für herausragende Kreativität, aber dafür, dass jemand den Wunsch aht, etwas zu schaffen. Und vielleicht spricht es auch jemanden an. [Wenn nicht, dann dient die Kunst dem eigenen Ich - doch das wäre nichts Neues. Kunst war oft genug Selbstzweck.]

Ich kenne jemanden, dessen Blog beetlebums ähnelt. Doch ich verurteile ihn deswegen nicht. Sondern hoffe darauf, dass er noch einen eigenen Weg finden wird. Selbst Metallica hat am Anfang nur gecovert...
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Kellerkind

Tuscher

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6

Dienstag, 1. April 2008, 23:17

Danke für deine Antwort.

Ne, aus den dir genannten Gründen ist herzschlag natürlich keine Nachahmung. Ich würde aber sagen, dass die Comics genauso wie ihr (von mir behauptetes) Vorbild mit einer wahnsinnigen Begeisterung die inhaltliche Irrelevanz feiern, und das hier sogar auf östrogengetränkter emotionaler Ebene. Daran erkennt man meiner Meinung nach von Flix (und anderen Künstlern dieser Art) überinspirierte Comics. Nichtsdestrotrotz sind sie auch wahnsinnig gut gemacht, ich schaue da oft rein. Das ist wie bei einem Autounfall, man kann einfach nicht weggucken.

Die anderen sind für mich aber totale Duplikate, wenn man mal den eigenen Stil weglässt. Allen voran ist dieser Freehandblog, den ich immer noch nicht fassen kann. Wie kann man so krass kopieren, ohne sich selbst und seine Sachen in Frage zu stellen? Unglaublich. Respekt an den Macher, das hab ich ihm auch gesagt.

Übrigens spreche ich aus Erfahrung. Ich habe vor nem Jahr selber versucht, Flix zu covern. Deswegen sei hier auch noch als Nachmacher angeführt:
Scheiße in Schwarzweiß: http://www.kellerkomiks.de

Summa summarum ist es natürlich ausnahmslos schön, wenn sich jemand künstlerisch betätigt, auch wenn er nur covert.
Ich hab mal den Titel des Threads etwas abgeändert, der war zugegebenermaßen unpassend.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kellerkind« (1. April 2008, 23:19)


bastian

leeres Blatt

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7

Mittwoch, 2. April 2008, 09:41

Ah, so finde ich den Titel netter.
Und was sagst du zu Blogs wie dem von jojo ?
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bastian« (2. April 2008, 09:42)


Fuchsi

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8

Mittwoch, 2. April 2008, 11:14

Nur mal so am Rande - aber Fabias "Girl's Diary" (aus dem ja dann das tagebuchartige hervorging...) gab's schon vor Flix' Comictagebuch - da trifft die Theorie von der Imititation wohl nicht so ganz...

Auch finde ich die Theorie gewagt, dass jedes Comictagebuch unbedingt eine Flix-Nachmache ist. Das Phänomen Tagebücher gab's ja schon ein Weilchen länger und die dann zu zeichnen, ist meines Erachtens für einen Zeichner nur ein kleiner Schritt.
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Kellerkind

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9

Mittwoch, 2. April 2008, 11:42

Ah der Beetlebum. Sagen wir es so: Wenn jemand will, dass ich ihn dabei beobachte, wie er sich morgenfein macht, mediokre Lebensweisheiten mit seinen Freunden austauscht, M&Ms frisst, wegen einer Magen-Darm-Grippe in den Eimer kotzt usw usf frage ich mich: Woher kommt dieses Verlangen, sich permanent seiner Umwelt mitteilen zu wollen? Ich meine, es ist nicht so, dass uns diese Live-Autobiografie übermäßig den Horizont erweitert, wie es zB bei einem aktuellen Tagebuch eines Soldaten im Nahen Osten wäre (eine nützliche Autobiografie ist zB Persepolis). Dieser Hyperindividualismus ist für mich nichts anderes als grobe Selbstüberschätzung.
Es ist nicht so, dass es mich einfach nicht interessiert, was diese Leute zeichnen. Ich frage mich, wie irgendjemand auf der Welt einen nützlichen Zeitvertreib darin sehen kann. Oder ist es einfach pure Langeweile?

Andererseits haben Beetlebum und Co so viele Leser, dass es wohl einen guten Grund geben muss. Klärt mich auf, was ist so toll daran, zu gucken, wie irgendein Pärchen irgendwo in Deutschland seine Ostereier bemalt?

@Fuchsi: Stimmt. Deshalb hab ich den Threadtitel etwas abgeändert. Flix ist wohl nur der erfolgreichste. Aber man kann nicht leugnen, dass er viele Leute "inspiriert" hat.
Wann hat Fabias Tagebuch gestartet?

bastian

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10

Mittwoch, 2. April 2008, 12:56

@Kellerkind: Die Frage, die du stellst, geht in die gleiche Richtung wie: Warum sind Blogs [auch persönliche] so erfolgreich. Oder twitter? Oder studivz?

Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber ich mag jojos Umsetzungen des Alltäglichen. Und tatsächlich ist es wohl das, was so attraktiv ist: das Alltägliche, Altbekannte.
Darum kommt auch Mario Barth mit seinen dämlichen Tausendmalgehört-Witzen so gut an: Wenn wir uns sagen "Das kenn ich.", hat der Autor so gut wie gewonnen.

Die meisten persönlichen Weblogs interessieren mich beispielsweise nicht mehr, aber es gab Zeiten, in denen ich auch solche verfolgte. Und das bedeutete nicht, dass ich kein eigenes Leben gehabt hatte oder so.
Mittlerweile mag ich persönliche Weblogs nur noch, wenn sie entweder eloquent berichten, wenn also die Sprache wichtiger Bestandteil ist, oder eben wenn sie gut gezeichnet vom Täglichen berichten.

Ich denke, es kann einfach sich nicht jeder mit fiesesten Konflikten beschäftigen - und sollte auch gar nicht. Das heißt aber nicht, dass er deswegen nichts berichten sollte. Wie erwähnt: Wer gern schreibt/zeichnet/..., soll das tun.

Ich beispielsweise will keine Welten bewegen, maße mir nicht an, Weltbewegendes zu erörtern, doch als ich neulich vernahm, dass meine Zeichnungen stets ein Lächeln verursachen, freute ich mich darüber, doch irgendetwas verändert zu haben - wenn auch nur für einen winzigen Augenblick für wenige Personen. Hätte ich darauf verzichten sollen, bloß weil ich nicht imstande bin, mich mit Größerem zu beschäftigen?
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bastian

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11

Mittwoch, 2. April 2008, 13:28

Nachtrag: Es gibt natürlich noch haufenweise andere Comictagebücher, was zeigt, dass die Idee keineswegs einzigartig ist.
Beispiele sind http://www.zwarwald.de/ [dessen Stil ich nicht mag] und http://www.americanelf.com/ [den ich auch nicht weiter verfolge]. Beide haben zueigen, vorrangig die Problematik des Kind-Habens zu thematisieren, also auch nichts, das Welten bewegt. Und sind dennoch [für mich teilweise unverständlicherweise] erfolgreich...
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Rastafisch

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12

Mittwoch, 2. April 2008, 13:51

Zitat

Original von Fuchsi
Nur mal so am Rande - aber Fabias "Girl's Diary" (aus dem ja dann das tagebuchartige hervorging...) gab's schon vor Flix' Comictagebuch - da trifft die Theorie von der Imititation wohl nicht so ganz...


:D …stimmt nicht so ganz ;)

Ich denke viele hier haben eine falsche Vorstellung von der deutschen Comicszene. Die meisten Zeichner kennen sich untereinander und geben sich gegenseitig Tipps oder tauschen Gags und Ideen aus. Böswilliger Ideenklau ist sehr selten.

Wünsche noch fröhliches Weiterspekulieren :D ;)

Yabba

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13

Mittwoch, 2. April 2008, 14:26

Zitat

Original von Kellerkind
Andererseits haben Beetlebum und Co so viele Leser, dass es wohl einen guten Grund geben muss. Klärt mich auf, was ist so toll daran, zu gucken, wie irgendein Pärchen irgendwo in Deutschland seine Ostereier bemalt?


Tja, ist derselbe Effekt wie bei Big Brother, Superstars, Topmodels und co.
Ich werd nie verstehen, warum Leute sich sowas angucken, aber es gibt Millionen von Menschen, die solche Dinge nicht nur ansehen, sondern mitfiebern und zu Fans werden.
Ich schau bei Superstars, Popstars und sowas höchstens die Anfangsfolgen, wo jede Menge untalentierter Leute auftauchen und sich zum Affen machen, das ist wenigstens noch lustig und irgendwie interessant zu sehen, wie verzerrt einige Menschen die Wirklichkeit wahrnehmen oder was für Ausmasse der Wunsch nach Erfolg/Anerkennung/Reichtum annehmen kann.

Allerdings haben autobiografische Comics eine sehr lange Tradition. In den 60er/70er Jahren sind dadurch einige Zeichner/Autoren bekannt geworden. Man denke nur an Harvey Pekar und Robert Crumb mit "American Splendor".

Ich verfolge auch nicht wirklich irgendwelche der Tagebuch-Comics, die bringen mir einfach nicht wirklich etwas. Alle paar Wochen werfe ich mal einen Blick bei Jojo rein oder beim Flix, obwohl ich da meistens direkt zu den Cartoons durchgehe.
Wobei es natürlich auch bei den Tagebuch-Comics Unterschiede gibt, einige sind ja besser aufgemacht oder bringen ihren Inhalt charmanter rüber als andere.
meine cartoons online:

(3 mal pro Woche ein neuer Cartoon)

Fuchsi

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14

Mittwoch, 2. April 2008, 15:16

Hey, Rasta - hast ja sogar recht - ich hatte das erste Girl's Diary irgendwie schon 2005 im Kopf, aber nein, erst am 28.2.2006... Ts, die Zeit verfliegt ja doch nicht so, wie ich dachte... ;)

Also gut, ich nehme alles zurück. Andererseits schreibt sie ja dort, dass ihr die Idee schon länger im Kopf rumspukt - das werte ich als Beleg für meine These. :D

Ansonsten kann ich nur mit dem alten Goethe sagen: "Alle Kunst ist Autobiographie" - gut, jede Kunst mag in gewissem Sinne Selbstüberschätzung sein, aber ich denke, dass die Darstellung des eigenen Lebens das nicht weniger oder mehr ist als jede andere Form von kreativer Betätigung mit anschließender Darstellung.

KK, Gegenfrage: Was ist so toll dran, sich irgendein Bild anzugucken? ;)
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fuchsi« (2. April 2008, 15:17)


Kellerkind

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15

Mittwoch, 2. April 2008, 15:40

Nichts. Außer die Schaulust vielleicht. Bei Fabias Comics läuft mir immer so ein cooler Schauer den Rücken runter.

Zitat

Original von Fuchsi:
Ansonsten kann ich nur mit dem alten Goethe sagen: "Alle Kunst ist Autobiographie" - gut, jede Kunst mag in gewissem Sinne Selbstüberschätzung sein, aber ich denke, dass die Darstellung des eigenen Lebens das nicht weniger oder mehr ist als jede andere Form von kreativer Betätigung mit anschließender Darstellung.

Vielleicht wäre noch die Motivation wichtig. Die würde ich gerne wissen bei einem Buch, wo der Zeichner über 6 Mal seinen eigenen Penis gezeichnet hat -> "Held". Ich liebe diesen Kerl, ich kann ihn manchmal echt nicht fassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kellerkind« (2. April 2008, 15:40)


Fuchsi

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16

Mittwoch, 2. April 2008, 15:53

Naja, da könnte man dann mal zum Vergleich zählen, wie viele Penisse in einem durchschnittlichen Ralph König-Comic vorkommen... :D

Außerdem, mal im Ernst - was an einem Mann ist denn konstituierender un autobiographischer als sein bester Freund? ;)
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Rob

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17

Mittwoch, 2. April 2008, 18:08

Ganz ehrlich, diese ganzen Aus-dem-Leben-gegriffen-Comics öden mich an. Gut, der Wiedererkennungseffekt von Alltäglichem sorgt sicher für das ein oder andere Aha-Erlebnis, nur leider sollte man darüber hinaus nicht viel mehr erwarten.

"Held" ist übrigens (wie schon mal erwähnt) eine Kopie von Trondheims "Aproximate Continuum Comics", ohne jedoch auch nur ansatzweise dessen Güteklasse zu erreichen.

Der Sinn bei besagten Tagebuch-Strips sollte eigentlich darin bestehen, kleine Lebensweisheiten in unterhaltsamer Form zu vermitteln. Wenn man aber nichts dergleichen zu erzählen hat, sollte man es besser bleiben lassen und stattdessen Stillleben malen.

Karl

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18

Mittwoch, 2. April 2008, 20:20

Aus meinem reichen Erfahrungsschatz: Wenn man ein eigenes Leben hat, interessieren einen diverse Tagebuchblogs viel weniger. ;)

Ein bissi offtopic, aber was solls: Ich finde Flix sollte öfter versuchen Ruthecartoons zu machen, weil den Gastcartoon auf Ruthes Seite find ich echt gelungen und nicht so "ja eh" wie sonst.
Wer regelmäßig vorbeischaut, wird beinahe jede Woche (wenn sichs ausgeht) mit einem frischen Cartoon belohnt!


Kellerkind

Tuscher

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19

Mittwoch, 2. April 2008, 20:55

Ja genau, Flix sollte Ruthe kopieren. Dann hätten wir wenigstens ein einheitliches Genre für "Kommerzcomics". Was red ich eigentlich.
In Wahrheit hast du bestimmt Recht was die Quali der Gags angeht.

Ich stimme Rob voll zu. Das meine ich mit Relevanz und Irrelevanz.
Dein Tip auf Trondheims Buch macht mich jetzt neugierig. Muss ich mal auschecken.

Karnye

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20

Donnerstag, 3. April 2008, 11:23

Es ist zwar nicht Flix, aber so ne Art abgedrehtes Tagebuch ist es schon:
http://comic.selektive-erinnerung.de

Dazu gibt es sogar einen Comic, der Flix explizit behandelt :D
http://comic.selektive-erinnerung.de/?p=35
Oft trifft man wen, der Bilder malt,
nur selten wen, der sie bezahlt.
Wilhelm Busch

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