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amaidon

Hobbyzeichner

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41

Freitag, 11. Juli 2008, 22:35

ja, doch, das denke ich.

Rastafisch

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42

Samstag, 12. Juli 2008, 13:44

Ja - ein Fehler, Hecky.

@karl ohne toppic:
Die Schindlerliste solltest Du mal gucken - einfach ohne Erwartung und Vorurteil. Aus Respekt vor schönem Filmemacherhandwerk.
Aber aber der schmale Grad war soooo laaaangweilig. Und dann kommt endlich der Clooney und ich dachte jetzt gehts aber los. Dann isser einfach wieder weg als hätte sich die Produktion nicht mehr George-Minuten leisten können.
Ich weiss noch beim Ryan im Kino... meine damalige Freundin hat sich die ersten 10 minuten hinter mir versteckt und ich saß da mit offenem Mund. Das Genre Kriegsfilm war für mich bis dato FullMetalJacked, Die Wildgänse und Das Boot. Eine Revolution der Kinobrutalität. Oder später Black Hawk Down. Solche Streifen haben Rambo 4 erst möglich gemacht. Da hat sich der SchtallohneSly nämlich gedacht, da setze ich jetzt nochmal einen drauf - bin schließlich Rambo. Hach ja, der Rambo *verträumt guck*

Aber es ging ja um Maus. Schlimm war das mit der ganzen Brutalität damals. Gut das ein Comic darauf aufmerksam macht. :whistling: :S

Karl

Tuscher

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43

Samstag, 12. Juli 2008, 19:15

Ganz gschwind, bevor mich irgendwelche Moderatoren wegen massivem Offtopic aus der Stadt jagen:
Den schmalen Grat fand ich ganz und gar nicht langweilig, außer Cloony gabs da auch noch einen gewissen Nick Nolte, der seine Männer ordentlich verheizt hat, Jean Pen, John Cusack, John Travolta und wasweißichwen. Außerdem gings da ja nicht nur ums Ballern sondern vor Allem um den Einbruch des Bösen ins Paradies.
Ansonsten sind in dem Genre meine "Tops Apocalypse Now" und "Das Boot". Beid in Dolby Surround im Kino gesehen, Hubschrauber von hinten und Wasser bomben von überall her...
Den Anfang vom Ryan fand ich ja auch äußerst packend, aber dann wirds irgendwie öde und vorhersehbar und klischeebeladen.
Ontopic fällt mir jetzt aber wirklich nix mehr ein... :huh:
Wer regelmäßig vorbeischaut, wird beinahe jede Woche (wenn sichs ausgeht) mit einem frischen Cartoon belohnt!


44

Samstag, 12. Juli 2008, 20:10

Aber es ging ja um Maus. Schlimm war das mit der ganzen Brutalität damals. Gut das ein Comic darauf aufmerksam macht. :whistling: :S
Da hast du aber grad noch so die Kurve gekriegt... 8o
______________________

Maus gibt's ja mittlerweile im 2er-Sonder-Pack. Ich glaube, ich sollte mich auf machen um mir diesen Comic mal selbst zu kaufen.
Geschichten, bei denen man die Nazi-Zeiten hautnah erlebt, mag ich sehr. Ich weiß nicht, wieso sich Menschen immer darüber aufregen, wenn man Comics, Bilder oder Geschichten mit Nazi-Inhalt schreibt. Und deswegen sogar den Hitler köpfen. Mir kommt's vor, als will man verdrängen was passiert ist, aber dann müsste man auch alle Kriege und negativen Dinge davor vergessen und nicht nur die Phase zwischen 1933 bis 45 und noch weiter. Geschichte ist Geschichte und sie ist passiert. Eine 200.000 Euro Wachsfigur deswegen zu zerstören, weil man die Nazi-Zeit so verachtet wird die Erinnerungen nicht auslöschen. Eher im Gegenteil...

Man man... wir sollten froh sein, dass es nicht mehr ganz so wahrscheinlich ist, dass wir wieder in eine Diktur fallen... X(

Peter L. Opmann

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45

Sonntag, 13. Juli 2008, 08:39

Im Umgang mit der Nazizeit kann es keine Normalität geben. Was Politiker immer wieder sprechblasenartig von sich geben, ist dennoch richtig. Es liegt im Interesse von Rechtsextremisten, die Ansicht zu verbreiten: "Das ist ja alles schon ewig her. Was habe ich damit zu tun? Als Hitler am Ende war, war ich noch lange nicht geboren. Sollen do0ch die, die das mögen, ihre braune Ideologie pflegen..." Das darf nicht sein. Deshalb ist es mir lieber, wenn eine Hitler-Wachsfigur geköpft wird (auch wenn das tatsächlich etwas lächerlich wirkt), als wenn tausende Besucher an ihr vorbeilaufen und denken: "What? Me worry?"

amaidon

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46

Sonntag, 13. Juli 2008, 10:01

Zitat

Maus gibt's ja mittlerweile im 2er-Sonder-Pack. Ich glaube, ich sollte
mich auf machen um mir diesen Comic mal selbst zu kaufen.


Ja, diese Ausgabe habe ich auch. Klasse, Maus 2 gefiel mir dann fast besser als der erste (wohl auch deswegen, weil ich den ersten schon auswendig kann, seit ich ihn das erste Mal lesen durfte, also mit 10 etwa)

47

Sonntag, 13. Juli 2008, 10:14

Im Umgang mit der Nazizeit kann es keine Normalität geben. Was Politiker immer wieder sprechblasenartig von sich geben, ist dennoch richtig. Es liegt im Interesse von Rechtsextremisten, die Ansicht zu verbreiten: "Das ist ja alles schon ewig her. Was habe ich damit zu tun? Als Hitler am Ende war, war ich noch lange nicht geboren. Sollen do0ch die, die das mögen, ihre braune Ideologie pflegen..." Das darf nicht sein. Deshalb ist es mir lieber, wenn eine Hitler-Wachsfigur geköpft wird (auch wenn das tatsächlich etwas lächerlich wirkt), als wenn tausende Besucher an ihr vorbeilaufen und denken: "What? Me worry?"
Hmm im Grunde ja. Das ist das was ich sagen wollte: Vergessen kann man sowas nie. Und verdrängen sowieso nicht. Es hat so viele geprägt dass es schon gar nicht mehr geht. Man sollte sich dieses Ereignis immer im Hinterkopf behalten, dann wird wirklich nie die Gefahr bestehen, dass sie so etwas wiederholt.
Trotzdem war ich dafür, dass man auch die Hitlerwachsfigur im gewisser Weise "respektiert" und sie nicht zerstört. Und man kann sagen "Ich hatte nichts damit zu tun denn da habe ich nicht gelebt" aber man sollte sich wenigstens mit den Ereignissen von damals einmal auseinander gesetzt haben um überhaupt eine Ahnung zu haben was damals passiert ist.

Keller

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48

Sonntag, 13. Juli 2008, 10:33

Lustig war vor allem, was dieser Köpfer-Heini bei der Aktion gerufen hat: "Nie wieder Krieg!". So ein Volldepp, den sollten sie ohne Kopf ins Wachsfigurenkabinett stellen. Krieg hat seinem World's Most Evil Villain dem Garaus gemacht.
Die Theorie ist ja, dass je länger die NS-Zeit zurückliegt, desto stärker die Unwissenheit darüber wird und desto stärker das Verlangen der Leute wird, ihren damals verpassten Widerstand nachzuholen. Hoffen wir, dass das stimmt. Oder auch nicht. Sucht euch die Aussage raus, die mich nicht zum Nazi macht.

Ontopic: Jetzt eine von sieben "Maus"-Figuren in jedem Happy Meal!

ferdi

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49

Sonntag, 13. Juli 2008, 14:53

Wer auch immer wie auch immer Gelegenheit hat, eine Maus-Ausgabe zu
erwerben, sollte nötigenfalls nicht zögern, die dafür nötige Barschaft
durch einige Tage Essensverzicht zusammenzubringen. Es gibt halt Werke,
Comics oder was auch immer, ohne die es nicht mehr geht, sobald sie
einmal in der Welt sind. Und Maus ist so eines.



Ferdigruß!

Keller

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50

Sonntag, 13. Juli 2008, 16:31

Wer auch immer wie auch immer Gelegenheit hat, eine Maus-Ausgabe zu
erwerben, sollte nötigenfalls nicht zögern, die dafür nötige Barschaft
durch einige Tage Essensverzicht zusammenzubringen.


Lol, die Authenzität kennt echt keine Grenzen. Respekt.

Der Basler

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51

Donnerstag, 23. April 2009, 21:28

Ich hab mich gefragt, ob man die Juden nicht auch anders hätte dar stellen könnnen?! Aber ein anderes Tier fällt mir nicht ein.... Euch vielleicht?
Es war anscheinend so, dass die nazis gesgat hätten,Micky Maus (Ja, Wirklich der)sei ein schlechtes Vorbild für Kinder, da die Maus ein schlimmer Parasit sei.
Irgendwie kam er so darauf Mäuse einzusetzen.

Hat jemand von euch noch andere Komiks von ihm gelesen/angeschaut.Findet ihr sie auch ein wenig crazy.
blablabla etwas kluges oder lustiges blablabla

andirasper

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52

Freitag, 24. April 2009, 14:09

Im Umgang mit der Nazizeit kann es keine Normalität geben. Was Politiker immer wieder sprechblasenartig von sich geben, ist dennoch richtig. Es liegt im Interesse von Rechtsextremisten, die Ansicht zu verbreiten: "Das ist ja alles schon ewig her. Was habe ich damit zu tun? Als Hitler am Ende war, war ich noch lange nicht geboren. Sollen do0ch die, die das mögen, ihre braune Ideologie pflegen..." Das darf nicht sein. Deshalb ist es mir lieber, wenn eine Hitler-Wachsfigur geköpft wird (auch wenn das tatsächlich etwas lächerlich wirkt), als wenn tausende Besucher an ihr vorbeilaufen und denken: "What? Me worry?"
"Wer die Vergangenheit vergisst ist dazu verdammt sie zu wiederholen" - ich glaube von Santanayas...bin mir aber nicht sicher :rolleyes:

Ich mag den Zeichenstil von Herrn Spiegelman nicht so gerne, von daher habe ich das Buch nicht.

Man sollte sich generell mal mit Geschichte auseinandersetzen...der Herr Stalin war auch kein wirklich netter Mann, die Amerikaner bzw ausgewanderten Europäer wissen auch was Genozid ist, Afrika ein Land in dem es richtig zur Sache ging/geht, nicht zu vergessen die wunderbare katholische Kirche eine der verlogensten und grausamsten Vereinigungen die immer noch nicht verboten ist, stattdessen hängen überall Kreuze und der Oberdepp wird auch noch wie ein Heiliger verehrt :cursing:

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Scip

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53

Mittwoch, 29. April 2009, 20:00

Also ich finde beide bücher sehr gut. Mir gefällt der zeichenstil und auch die geschichte an sich ist sehr interessant.Mein vater hat die bücher auch sehr interessiert gelesen. Wisst ihr, was das für 'ne sprache ist in der das buch größtenteils geschrieben ist? Ich glaube, dass das so ne art jiddisch-deutsch ist.


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54

Mittwoch, 29. April 2009, 21:16

Was meinst du jetzt? Das was der Vater spricht? Ich würd sagen das is ganz einfach gebrochenes Deutsch (im Orginal natürlich Amerikanisch), er ist ja erst später in die Staaten gekommen.

Peter L. Opmann

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55

Donnerstag, 30. April 2009, 07:37

Ich denke, Scrip ist schon auf der richtigen Spur. Die beiden Bücher habe ich zwar gerade nicht zur Hand, aber Spiegelmans Vater spricht wohl ein angedeutetes Jiddisch oder etwas Ähnliches.

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56

Montag, 16. August 2010, 10:32

Spiegelmans Maus ist auf jeden Fall lesenswerter als so macher anderer Comic! :!:
So ist das nun mal!

DMJ

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Mittwoch, 18. August 2010, 15:50

Ich hab mich um "Maus" ja recht lange herumgedrückt, einmal, weil ich generell nicht so ein Fan von Holocaust-Geschichten bin (ich wollte erst "Holocaust-Fan" schreiben, aber das...hätte wohl missverständlich geklungen ;) ) und dann, weil es halt so ein gehyptes Konsenswerk war, über das sich eben gefahrlos alle einig waren. Da hatte ich halt die Sorge, es könnte einzig vom Ernst seines Themas leben, so dass der Sache des Mediums Comic an sich dadurch wenig gedient wird.

Aber als ich es dann doch las, war ich wirklich positiv überrascht. Es ist einfach erzählerisch, völlig unabhängig vom Thema grandios und handelt meines Erachtens weniger vom Holocaust, als vom Verhältnis Spiegelmanns zu seinem Vater (dessen Leben aber eben nun entschieden dadurch geprägt wurde). Also gerade nicht das simple belehrende Werk, als das man es hierzulande im Reflex verkaufen wollte. Keine Pflichtgeschichte, mit der sich jeder einer Vergangenheit stellen soll, sondern eine höchst persönliche Geschichte, die auf eine bestimmte Art zu nehmen uns der Künstler gerade nicht vorschreibt.
Tatsächlich ein Meisterwerk, womit ich nicht gerechnet hatte.
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58

Mittwoch, 18. August 2010, 22:05

Herzlichen Dank, DMJ. Mir gings bis jetzt ähnlich wie dir im bezug auf "Maus", aber deine Rezension hat es mir als erste jetzt doch schmackhaft gemacht, mir den Schinken einmal zuzulegen :D

DMJ

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59

Mittwoch, 18. August 2010, 23:19

Freut mich zu hören und ich fühle mich geehrt, dass man meinem Urteil glauben schenkt. :D

Besonders bemerkenswert ist eine Stelle im Vorwortdes zweiten Teils, wo Spiegelmann von Reportern bedrängt wird, Stellung zu seinem Werk zu beziehen. Ein deutscher weist draufhin, dass den Leuten in seinem Land das Thema bis zum Hals steht, woraufhin Spiegelmann nur überfordert meint, er sage doch auch gar nicht, dass man es lesen müssen, er habe es nur halt erzählen wollen.
Und DAS ist für mich genau die richtige Einstellung, die hierzulande bei solchen Sachen eben viel zu selten vorherrscht.
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