Kims Comiczeichenkurs Forum

der sRGB-Raum ist sehr begrenzt, da weichen die Farben manchmal auf 'benachbarte' Farbvarianten ab. Der RGB-Raum ist von Hause aus der größte und natürlich auch der, den man fürs Web benutzen sollte. CMYK wirklich nur für den Druck und eigentlich kann man da auch RGB benutzen, die meisten Drucker können das wunderbarstens umwandeln.

Deswegen hatte ich dir in dem anderen Thread den Tipp (Klick) gegeben, in einem RGB-Farbraum zu arbeiten, weil das der ist, den die Monitore anzeigen und im Falle von sRGB von vielen Anwendungen angezeigt werden kann.

Arbeitest du in CMYK und speicherst evt. das Farbprofil nicht mit ab, oder beherrscht die Anwendung (z.B. der Webbrowser) nicht die Anzeige mit Farbprofil, sind Falschfarben unweigerlich vorprogrammiert. Solange eine Anwendung das eingebettete Farbprofil auslesen und anzeigen kann, ist ja alles in Butter, aber das selten der Fall. Meines Wissens kann das nur ein Webbrowser im Moment, und von den gängigen Bildbetrachtern ist das auch nur ein Bruchteil. In dem Fall wäre wie gesagt sRGB ein geeigneter Farbraum, AdobeRGB ist wieder größer (und wird nicht 100%ig korrekt angezeigt) und cmyk gänzlich ungeeignet.

Such mal nach "Farbmanagement", das Web ist voll mit Infos dazu. Ist nicht immer ein einfaches Thema. Aber es lohnt sich.


edit: Hast Du dir die Sachen an neuen Monitoren angesehen, evt. mit RGB-Backlight? Die zeigen die Farben naturgemäß auch viel zu knallig an, wenn die nicht mit einem gescheiten Monitorprofil angesteuert werden. Leider haben die wenigsten User einen Plan von der Materie, deswegen kann man sich echt nicht drauf verlassen, wie Bilder auf anderen Monitoren angezeigt werden.

edit2: Ich wusste doch, dass ich irgendwo mal einen schönen Artikel hatte Link zu Farbraumunterschieden sRGB oder Adobe

"Bild - Modus ändern" ist eine Sache, aber Du must auch das richtige Farbprofil festlegen unter "Bearbeiten - Farbprofil zuweisen" oder " - in Profil umwandeln". Beim ersten ändert sich evt. die Darstellung, aber die Farbwerte bleiben gleich, beim anderen ist es umgekehrt.
Der Farbproof ist nur eine Simulation und ändert nichts an der Datei, er hilft lediglich dabei, das Aussehen mit einem anderen Farbprofil vorab zu testen und eventuelle nicht druckbare/darstellbare Farben zu finden.

Übrigens hier noch ein Link, der die Sache mit den eingebetteten Farbprofilen und Farbmanagement verdeutlicht: klick