Die Kyoto-Zeichnung mit dem Bootchen, das einen Riesentanker zu ziehen versucht, hätte ich glaube ich auch so verstanden.
Was die andere Zeichnung betrifft - das ist nichts Neues. Hat mich an "Reklamefahrten zur Hölle" von Karl Kraus erinnert, wo er sich 1921 über eine Lustreise zu den Schlachtfeldern von Verdun bitter lustig machte:
Sie erfahren, daß 1½ Millionen eben dort verbluten mußten, wo Wein und Kaffee und alles andere inbegriffen ist. Sie fahren im bequemen Personen-Auto aufs Schlachtfeld, während jene nur im Viehwagen dahingelangt sind. Sie erfahren, daß es doch etwas Neues an der Front gibt und daß es sich heut dort besser leben läßt als ehedem im Hinterland. Sie verstehen, daß das Ziel die Reklamefahrt und diese den Weltkrieg gelohnt hat. Sie erhalten, und wenn Rußland verhungert, ein reichliches Frühstück, sobald Sie sich entschließen, dazu auch noch die Schlachtfelder von 1870/71 mitzunehmen, es geht in Einem. Sie haben nach dem Mittagessen noch Zeit, die Einlieferung der Überreste der nicht agnoszierten Gefallenen mitzumachen, und nach Absolvierung dieser Programmnummer noch Lust zum Nachtessen. Sie bekommen unvergeßliche Eindrücke von einer Welt, in der es keinen Quadratzentimeter Oberfläche gibt, der nicht von Granaten und Inseraten durchwühlt wäre. Und wenn Sie dann noch nicht erkannt haben, dass Sie durch Ihre Geburt in eine Mördergrube geraten sind und daß eine Menschheit, die noch das Blut schändet, das sie vergossen hat, durch und durch aus Schufterei zusammengesetzt ist und daß es vor ihr kein Entrinnen gibt und gegen sie keine Hilfe – dann hol' Sie der Teufel!
(Das sind Ausschnitte aus seiner Satire.)