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FarbKlax

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1

Montag, 13. September 2010, 21:48

Inken wie Haitzinger/Flix, Malen mit photoshop/ Leuchttisch

Hallo allerseits! ;)

Ich habe ein paar Fragen zu Mal-und
Zeichentechnik, die mir unter den Nägeln Brennen. Ich liste sie hier
einfach mal auf:




  1. Ich würde gerne Comics im Stil
    von Flix malen und Karikaturen im Stil von Horst Haitzinger.


    http://www.google.de/images?hl=de&q=hors…ved=0CCEQsAQwAA

    http://www.google.de/images?um=1&hl=de&t…l=&oq=&gs_rfai=



    Zur Technik schätze ich mal, dass die
    die wahrscheinlich mit Bleistift vorzeichnen, und dann über einem
    Lichttisch inken..

    Nur welche Stifte/Federn/Marker
    benutzen die, habt ihr da eine Ahnung? Haitzinger hat ja eine sehr
    variable Strichstärke, die mir gut gefällt, von extrem dünn bis
    ziemlich dick. Müsste etwas sein, dass eine schräg angespitzte
    Spitze hat, oder auf Druck reagiert. Flix hat ja eine gleichmäßige
    Strichstärke aber auch ziemlich dünn..

  2. Mit was für einer Federart
    schätzt ihr, malt Sven Nordquist, der Petterson und Findus Maler?

  3. Wo gibt es gute Workshops, wie man
    mit Photoshop richtig malen kann. Wie etwa mit Gouche-farben. Wie
    bekommt man sehr feine Verläufe hin? Schattierungen. Mir fällt da
    nur ein, entweder immer die Farbe zu ändern, oder die Transparenz.
    Beides ziemlich aufwendig. Gibs da nicht auch so ein wischwerkzeug,
    dass zwischen zwei farben einen Verlauf macht, als wenn man mit
    Gouche malt?

  4. Wozu ist bei einem Leuchttisch
    eigentlich die Drehscheibe nötig und der Pregbar?
  5. Was sind genau Polychromos, sowas wie Auarellstifte?


Ich freue mich auf eure Antworten! :)

Klee

Moderine

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2

Montag, 13. September 2010, 22:27

Flix macht seine Zeichnungen mit stinknormalen FInelinern verschiedener Strichstärken. Er hat da son System Outlines immer in (z-B.) 0.7 zu tuschen, Linien innerhalb der Outlines 0.5 (oder so). Die Tagebuchcomics sind ziemlich 1:1 vom Größenverhältnis also ziemlich klein gezeichnet.

Mit Federn kenn ich mich nicht aus, genausowenig wie mit digitaler Malerei, da pfusch ich mich so durch, das zu beantworten überlass ich mal den Profis ;)

Ne Drehscheibe und ne Pegbar brauchst du für Comics gar nicht, das ist fürs Trickfilmzeichnen. Das Papier wird dabei für die Pegbar gelocht und übereinandergelegt, damit es nicht verrutscht, weil man ja mehrere Zeichnungen übereinander legen muss. Die Drehscheib ist halt praktisch weil das Papier sonst nicht beweglich wäre (weil gelocht und auf die Pegbar gesteckt), man kann es dann ja nicht mehr frei bewegen wie wenn man auf einem normalen Tisch zeichnet. Allerdings passt da meistens kein A3 drauf. Also wärst du mit einem normalen Leuchttisch ohne Drehscheibe besser beraten.

Polychromos sind normale Buntstifte, die ein bisschen hochwertiger sind als viele billige. Heißt aber nicht, dass man nicht auch mit anderen zeichnen kann.

Hate

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3

Dienstag, 14. September 2010, 00:35

Ich glaube, Haitzinger verwendet Bambusfedern.

Karl

Tuscher

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Dienstag, 14. September 2010, 19:27

Variable Strichstärken kriegt man am besten mit einem Pinsel hin, bzw. (so wie ich) mit einem Stift mit Pinselspitze. Ich persöhnlich träume ja von so einem japanischen Tuschekalligrafiepinselfüller, weiß aber nicht, ob der wirklich gut ist.

Ein Leuchttisch/-pult/-brett hat folgenden Vorteil:
Du inkst nicht direkt auf der Vorzeichnung, mußt also nicht wieder ganz von vorne anfangen, wenn da mal was daneben geht.
Wer regelmäßig vorbeischaut, wird beinahe jede Woche (wenn sichs ausgeht) mit einem frischen Cartoon belohnt!


FarbKlax

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5

Freitag, 17. September 2010, 19:56

Hab mich auch noch mal ein bisschen erkundigt.
Ein Stift der in Frage kommen könnte ist der Farber Castell Pitt Artist Pen B. Was meint ihr?
Weiß ein er was für einen Stift zum Beispiel Uderzo, der Asterix -Zeichner benutzt? Der hat ja auch eine leicht variable Strichstärke, allerdings ziemlich fein. Wisst ihr auf welchem Format der zeichnet?

Hillerkiller

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Freitag, 17. September 2010, 20:48

Du gehst das Ganze ein bisschen zu verkrampft an. Klar, versucht man sich am Anfang an erfahreneren Zeichnern zu orientieren, weil man selbst unsicher ist, aber Fakt ist: das Zeichenwerkzeug an sich ist völlig nebensächlich. Solltest Du tatsächlich noch Anfänger im Comiczeichnen sein (wovon ich einfach mal ausgehe), dann würde ich mich an Deiner Stelle erstmal den grundlegenden Dingen des figürlichen Zeichnens per se widmen anstatt mich am Werkzeug aufzuhängen. Wenn Du das beherrscht, kannst Du Dich auf die Suche nach Deinem Stil begeben und Erfahrungen mit verschiedenen Materialien machen um dann das bequemste für DICH und das passendste für DEINEN Stil zu finden. Wenn Du Dich in eine Garage stellst, macht Dich das nicht zum Auto - genauso wie Dich der Stift, den Uderzo benutzt hat, nicht zu Uderzo macht, um mal ein bisschen von Einstein zu klauen :D Ich wünsch Dir viel Glück.

FarbKlax

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7

Sonntag, 19. September 2010, 19:12

Also im richtigen Comiczeichnen hab ich tatsächlich nicht so viel Erfahrung. Habe bisher eher richtige bilder gezeichnet und gemalt, hauptsächlich mit Aquarell und Gouche. Aber jetzt wollte ich mich gerade auch mal ein bisschen mehr in diese Stilrichtung vorarbeiten und ich finde da spielt das inken eben doch ne wesentliche rolle, ob der strich immer gleichmäßig ist oder verschieden dick hängt eben doch vom Werkzeug ab. Das bekommt man nur mit nem Fineliner nicht so gut hin. Das figürliche zeichnen ist bei mir natürlich auch noch nicht perfekt, aber ich denke es ist gut genug, dass ich auf solche Details in der Endausarbeitung durchaus achten könnte, weil mich hat eben gerade immer ein bisschen genervt, dass ich meine Zeichnungen nicht schnell in eine gute Abbildungsform bringen konnte. Aber du hast schon recht, man sollte sic von sowas nicht aufhalten lassen. Und wenn ihrs auch nicht genau wisst, werde ich einfach zeichnen und vielleicht finde ich dann ja irgendwann diesen stift. Wenn Ihr trotzdem noch eine Idee habt, fände würde ich sie gerne erfahren ;)

andirasper

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Montag, 20. September 2010, 06:19


hotep

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9

Montag, 20. September 2010, 09:48

Ja, oder auch der schon erwähnte Faber Castell Pitt Artist Pen.
Mit beiden bekommst du mit etwas Übung schöne dynamische Linien hin. Ich habe mich in diese Pinselstifte richtig verliebt ( :P ), es macht einfach nur Spaß, damit zu arbeiten. Die Copic Multiliner SP Brush können etwas breitere Linien erzeugen und haben eine austauschbare Spitze. Sonst sind beide Produkte vom Ergebnis auf dem Papier recht ähnlich.
Uderzo verwendet meines Wissens nach Tusche und hochqualitative Pinsel. Er dürfte der Strichstärke nach zu urteilen auf sehr großem Format zeichnen, welches dann ziemlich stark verkleinert wird. (Übrigens: Bei den neueren Comics sind die Tuschezeichnungen gar nicht mehr von ihm selber.)

FarbKlax

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10

Montag, 20. September 2010, 17:45

uderzo macht das mit einem pinsel? nicht schlecht. Wie kriegt man denn da so gleichmäßige linien hin, wenn man dauernd neue farbe aufnehmen muss? vorallem so durchgehend pechscharz. kann ich mir gar nicht recht vorstellen...
Tja die neuen sind auch nicht mehr so gut gezeichnent, sind mir zu computermäßig...

Karl

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Montag, 20. September 2010, 18:47

Für die dynamischen Linien nehme ich den schwarzen Copic Ciao, der hat eine flexiblere Pinselspitze als der Multiliner.

Und mit Pinsel und Tusche kann man wunderbar scharfe und tiefschwarze Linien ziehen, von ganz dünn bis relativ breit.
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FarbKlax

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Montag, 20. September 2010, 18:58

ok, das mit Tusche und Pinsel muss ich wirklich mal ausprobieren. Kann man da so ganz normale wasserfeste Tinten-tusche nehmen?
Der Copic Ciao? Ist der nicht ein bisschen breit und ungenau? oder auf welchen format zeichnest du?

Wie haben Comiczeichner wie Uderzo oder Franquin (Gaston) eigentlich vor der Zeit der PC´s ihre Comics farbig gemacht? Die sind ja immer sehr akkurat gearbeitet, man sieht keinerlei Stiftspuren, nur komplett gleichmäßige Farbflächen mit exakten übergängen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FarbKlax« (20. September 2010, 19:06)


Karl

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13

Dienstag, 21. September 2010, 16:24

Du nimmst zum Zeichnen ganz normale Tusche, die ist tiefschwarz und nach dem Trocknen radierfest und wird auch nicht durch Wasser-/Aquarellfarben angelöst. Beim Pinsel nur einen aus Kunststoff, echtes Haar wird durch Tusche stark angegriffen und wird rasch struppig.

Ich arbeite auf A3, tu also gar nicht so stark runterverkleinern. Andererseits hab ich einen eher lockeren Stil und da störts nicht, wenn die Pinselspitze nicht so fein ist.
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FarbKlax

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14

Dienstag, 21. September 2010, 20:57

Ok, das muss ich mal ausprobieren, ebenso wie den faber castel Pitt B stift. Aber stimmt, viele zeichnen ja so wie Uderzo, und der Pinsel ist eben doch ein älteres Zeichengerät.

Wisst ihr eine Antwort auf meine zweite Frage von meinem letzten Beitrag ;) ?

hotep

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15

Mittwoch, 22. September 2010, 00:21

Hier findest du Informationen, wie so ein Asterix-Comic entsteht:
http://www.comedix.de/lexikon/special/howto/howto2.php
Eigentlich ist es egal, mit was du arbeitest, es gibt immer mehrere Wege zum Ziel. Kolorieren kannst du praktisch mit allem, was bunt ist und deine Linien nicht zerstört. Egal ob Buntstift, Aquarell, Copics oder der Computer, jeder Zeichner experimentiert mit ein paar Techniken und bleibt dann bei der, die ihm selber am Meisten liegt. Es bringt allerdings wenig, wenn man versucht, einen bestimmten Künstler exakt nachzuahmen, weil man dann immer eine Kopie bleibt.
Schau dir einfach verschiedene Zeichner an, wie sie arbeiten, probiere vieles aus und entwickle so deinen eigenen einzigartigen Stil.
Viel Spaß beim experimentieren ;)

FarbKlax

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16

Donnerstag, 23. September 2010, 20:49

Danke für den Link!
Klar, will ich meinen eigenen Stil entwickeln. Aber gerade denke ich in viellein bereichen könnte ich wesentlich abwechslungsreicher und interessanter arbeiten, wenn ich die techniken anderer künstler auch beherrsche, und dann aus allem meine eigenen Stil entwickeln kann. Bei der reinen Kopie soll es natürlich nicht bleiben ;)!

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