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Hummelman

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1

Donnerstag, 10. März 2011, 16:33

Suche Thema für Comicworkshop mit Kindern/Jugendlichen

Hallo zusammen!

Heute habe ich die Zusage bekommen, dass ich im Dezember 2011 einen (kleinen) Comicworkshop für Kinder und Jugendliche geben darf. Es ist kein großes Projekt, vielleicht 2 oder 3 mal je 3h. Dennoch - das ganze braucht ein Thema. Und genau da hakt es bei mir grade.
Es ist zwar noch ein bißchen Zeit bis in den Dezember, aber der Workshop sollte gut durchdacht sein...
Was könnte Kids und/oder Jugendliche interessieren?
Dinosaurier und HipHop?
Zeitreisen und Döner?
Volksmusik und Topmodels?

Falls euch irgendwas einfällt, wäre ich euch sehr dankbar.

Kim

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2

Donnerstag, 10. März 2011, 17:16

Hier mal 3 Workshops, die ich durchgeführt habe:

Workshop 1


„Von Lachmöwen und
Faultieren“






Tiere sind auch nur Menschen


Jeder menschliche
Charakterzug findet sich im Tierreich wieder. Aber wie zeichnet man Tiere?
Worauf muss geachtet werden? Und wie verleiht man dem Tier einen Charakter?
Comiczeichner Kim Schmidt aus Dollerup,
studiert die Tiere in seiner Nachbarschaft seit Jahren und zeigt euch,
wie es geht. Zusammen mit ihm entwerft ihr tierische Menschen, menschliche Tiere
und spinnt mit ihnen die wildesten
Abenteuer.






Für Teilnehmer von 8 – 13
Jahren









Workshop 2


„Goethe goes Comic“





Wir zeichnen den
Zauberlehrling



Wildgewordene Besen, Sintflut in der Küche – der
„Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe ist Fantasy pur und eignet sich
wunderbar für die Umsetzung in einen Comic. Wie könnte der Zauberlehrling
aussehen? Was ist sein Meister für ein Typ? Wie stylt man die Besen?



Goethe ist gar nicht öde!
Unter der fachkundigen Anleitung von Comiczeichner Kim Schmidt entwerft ihr
fantasievolle Figuren und Szenerien und gebt dem Zauberlehrling ein Gesicht!






Für Teilnehmer von 8-13
Jahren






Workshop 3


„Mumien, Monstren,
Mutationen“






Die Untoten auf dem Deck der
Ghost , Lady Vampirella aus dem All und die Voodoopriester der Dämoneninsel
bekämpft man am besten mit Zeichenblock und Stift. Aber was tun die Zombies
nach Feierabend? Wie reitet man ohne Kopf? Bekommt man vom Bluttrinken
Sodbrennen? Gemeinsam mit dem
Zeichner Kim Schmidt werden mit
wilden Strichen üble Schreckgestalten entworfen, haarsträubende Gruselstories entwickelt
und dabei die Komik in diesen Figuren entdeckt.



Seltsam, aber so steht es
geschrieben...






Für Teilnehmer ab 14-25
Jahren



Was generell immer gut ankommt sind Sci-fi und Fantasythemen.

HoneyRisuke-chama

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3

Donnerstag, 10. März 2011, 18:00

Mir würde jetzt spontan etwas mit... Kuscheltieren einfallen...
Es gibt nichts Comichafteres in dieser Welt, als Kuscheltiere und Visual-Key-fans. Das Visual-Key vergessen wir jetzt mal spontan ;)
Stell dir dir vor, deine Kuscheltiere hätten ihre eigene Zivilisation während du schläfst.
Ich weiß nciht... ich finde es immer cooler ;D
Das Thema nennt man dann "Wenn du schläfst..." oder so, dann kurz erklähren worum es im Groben geht.
Es besteht da (so weit ihc sehen kann) extrem viel interpretationsspielraum, ich zu meinem Teil hätte da sehr viel Spaß dran und ich kann mir auch vorstellen, dass meine Kleine Schwester und noch kleinere (sofern sie ÜBERHAUPT Comicbegeistert sind, was ja die Vorraussetzung für den Workshop ist) auch Gefallen daran finden würden ;)
honey

EDIT: Obwohl... Zeitreisen und Döner gefällt mir auch sehr gut... aber ich glaube leider nciht dass kleinere etwas damit anfangen könnten.... Zeitreisen und Döner... *Fantasie*
Ich habe momentan keinen Schlafrythmus falls ihr euch über die Urzeit meiner Posts wundert,,,,,,

Hummelman

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4

Freitag, 11. März 2011, 00:06

Workshop 3
„Mumien, Monstren,
Mutationen“

[...]

Was generell immer gut ankommt sind Sci-fi und Fantasythemen.
Angesichts der noch anhaltenden Mrs. Meyer-Hysterie und dem Vampirtagebuchinternats-Soap-Operas rennt man mit Gruselstories doch bestimmt offene Türen ein, oder?
Den Vorschlag werde ich mal weiterverfolgen, danke.
Überhaupt, Kim, großer Meister - du hast allgemein Erfahrung ins sowas. Wie gehe ich einen Workshop an? Ich kann den Teilnehmern ja nicht gleich mit Layouts und Blickführung kommen, die werden heillos überfordert sein.
Es bleibt ja ohnehin kaum Zeit, wenns hochkommt sind es 9h Workshop...


Das Visual-Key vergessen wir jetzt mal spontan ;)
Unterschätze niemals das kleine verschnarchte Städtchen Freiburg! Hier gibt es eine extrem lebendige Emo- und Visual-Key-Szene (basierend auf szeneeigenen Angaben). Die treffen sich alltäglich am Bahnhof und zelebrieren sich selbst. Angeblich sind es mehr als 20 solcher Menschen, die wohl so auffällig sind, dass sie vom durchschnittlichen Gehirn als "Nicht mit der Realität vereinbar" eingestuft und aus der Wahrnehmung ausgeblendet werden.... 8|
Leider ist dem nicht so. Man muss sich hier schon sehr glücklich schätzen, wenigstens 10 aktive Streetartists zu haben, die es immerhin regional zu einigem Ruhm geschafft haben. Qualitativ gute Arbeit, aber die Köpfe der Menschen sind hier doch noch arg zubetoniert.

"Kuscheltiere" merke ich mir auch mal. Je nach Altersgruppe lässt sich damit bestimmt was anfangen.

Kim

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5

Freitag, 11. März 2011, 08:59

Ich würde erstmal sehen, wie das Niveau ist. Lass sie zu Beginn eine Probezeichnung zum Lockermachen zeichnen. am meisten interessiert die Teilnehmer das Figuren zeichnen: Kopf, Mimik, Körper, Proportionen, wiederkehrende Figuren in unterschiedlichen Perspektiven, usw. Dann eigene Charaktere (zum Workshop-Thema) entwerfen, dazu vorher Ideen sammeln. Das reicht erstmal für die ersten 1-2 Einheiten. In einer weiteren Einheit kannst Du dann zum Thema Szenerie, Layout, Kameraeinstellung, Text, Sprechblasen kommen. Wichtig: Genügend Zeit für freies Arbeiten einplanen. Dröhn sie nicht zu sehr mit Theorie voll. die Vermittlung ergibt sich nebenbei, während der Arbeit an eigenen Comics. Am besten du besorgst Dir mein Buch "Comiczeichenkurs", oder das Workbook. Deren Inhalt entspricht grob einem Workshop-Ablauf (für Kinder und Jugendliche). ;)

HoneyRisuke-chama

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6

Freitag, 11. März 2011, 16:54

Das Visual-Key vergessen wir jetzt mal spontan ;)
Unterschätze niemals das kleine verschnarchte Städtchen Freiburg! Hier gibt es eine extrem lebendige Emo- und Visual-Key-Szene (basierend auf szeneeigenen Angaben). Die treffen sich alltäglich am Bahnhof und zelebrieren sich selbst. Angeblich sind es mehr als 20 solcher Menschen, die wohl so auffällig sind, dass sie vom durchschnittlichen Gehirn als "Nicht mit der Realität vereinbar" eingestuft und aus der Wahrnehmung ausgeblendet werden.... 8|
Leider ist dem nicht so. Man muss sich hier schon sehr glücklich schätzen, wenigstens 10 aktive Streetartists zu haben, die es immerhin regional zu einigem Ruhm geschafft haben. Qualitativ gute Arbeit, aber die Köpfe der Menschen sind hier doch noch arg zubetoniert.


Man kann mich selbst inzwischen als Visual Key-Fan bezeichnen (ich hab mit ein paar Freunden den einzigen Gothik-Laden in Frankfurt ausgeräumt xD) aber ich hatte sie jetzt einfach mal ausgenommen, weil... sollte man das den lerneifrigen 13-jährigen vorlegen, muss man ihnen erstmal erklären, was Visual Key überhaupt ist...
Und vor allem handelt der Comic dann von Toleranz, Mobbing und Integration, was (meiner Meinung nach) die großten philosophischen, psychischen und soziologischen Probleme der modernen Menschheit sind :D
Das wäre glaube ich ein Wenig zu heftig für arme, lerneifrige 13-Jährige^^
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DMJ

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7

Sonntag, 13. März 2011, 12:36

Und vor allem handelt der Comic dann von Toleranz, Mobbing und Integration, was (meiner Meinung nach) die großten philosophischen, psychischen und soziologischen Probleme der modernen Menschheit sind :D
Das wäre glaube ich ein Wenig zu heftig für arme, lerneifrige 13-Jährige^^

Und vor allem ein Thema, welches zu vermitteln schon zu oft unser liebes Comicmedium eingespannt wird. Ich meine, Toleranz in allen Ehren, aber unsere lieben Bildergeschichten wollen ja nun nicht nur ein Stück Lehrmaterial werden. ;)
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Kim

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Montag, 14. März 2011, 07:22

Ja ich erlebe es auch immer öfter, dass Pädagogen mithilfe des angesagten Mediums Comic weltverbessernde Botschaften an die Kinder und Jugendlichen weitergeben wollen. Das ist im Prinzip auch vollkommen in Ordnung, aber man muß ja nicht gleich mit der Brechstange ansetzen. Wenn im Thema schon die abgenudelten Begriffe wie Toleranz und Mobbing usw. fallen, das sind keine echten Bringer, sowas kriegen Schüler doch ständig aufgetischt. Geschickter ist es, diese Botschaften zu verpacken und indirekt zu vermitteln.

Hummelman

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9

Montag, 14. März 2011, 13:35

Genau aus dem Grund und weil ich kein Pädagoge bin, will ich keine Toleranz/Liebsein/Mobbing/Fremdenhass-Thematik haben. Ich hoffe nur, dass das im Sinne des Kulturamtes ist (die sind Ausrichter des Workshops).

DMJ

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10

Donnerstag, 17. März 2011, 11:35

Okay, das stimmt - man muss sich ja auch irgendwie mit seinen Auftraggebern arrangieren und die haben ja meist nicht unbedingt das Künstlerische im Auge. ;(
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bembulak

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Donnerstag, 17. März 2011, 14:13

Viele gute Themen wurden hier schon gebracht. Was ich immer sehr genial finde:
Gegenständen, Zahlen, Obst/Gemüse und Buchstaben Leben einzuhauchen. Ein gutes Beispiel dafür findet sich in "Cartoonzeichnen leicht gemacht" von Bruce Blitz.
http://www.amazon.de/Cartoonzeichnen-lei…00366636&sr=8-1
(leider sieht man auf der Amazon Produktseite davon nix, aber es gibt ein ganzes Kapitel dazu!)
Z.B. was der Radiergummi zum Füller sagt, während Sie in der Mathestunde im Federpenal eingeklemmt sind. Oder wie der große Apfel zu den kleinen Erdbeeren im Kühlschrank sagt:"Eh, was seid denn Ihr für Früchtchen". Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kinder da sofort lustige Geschichten und Fantasie entwickeln.

Ansonsten kommen Phantasiewesen und Aliens natürlich immer gut, weil die Kinderchen da auch freie Hand in puncto Charaktere, Wesen, etc... haben.
Grüße, bembulak

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12

Freitag, 18. März 2011, 17:30

Ha! Stimmt - Dinge beleben is auch immer wieder klasse.
Am 9.4. gibts ein erstes Planungstreffen; mal schauen, was da schon geht.
Allen hier ein herzliches Dankeschön :)

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