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HoneyRisuke

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  • »HoneyRisuke« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 15. August 2011, 20:15

"Draußen" ist für alle da

Die Kurze Geschichte von Heute, die mir eine Frage aufgeworfen hat:

Heute war ich mit einigen Freunden in Frankfurt, hatte meine Ukulele dabei- jeder hatte gute Laune, war zu allem offen und so saßen wir irgendwann auf dem Römer und mir fällt ein, dass ich ja noch meine Ukulele dabei hatte. Da wir ohnehin nichts zu tun hatten, nehme ich mir diese und mein Stimmgerät und beginne, sie zu stimmen- einfach weil ich gerade Lust dazu hatte.
Da nimmt sich jemand auf der Runde seinen Hut, stellt ihn etwa einen Meter vor mir auf den Boden, tut klischeemäßig ein Wenig Kleingeld hinein und meint: "Spiel, wir singen."
So saßen wir da, haben etwas gespielt und gesungen und haben ganz nebenbei langsam den Hut mit kleinen Münzen gefüllt. Das Geld reichte danach noch fürs Eisessen, war zwar recht Wenig, da wir nicht genug Lieder hatten um stundenlang zu spielen, aber jeder war mit seinen ganzen 2 Kugeln Eis zufrieden- und einem konnten wir sogar noch jemandem die Rückfahrt mit der Bahn bezahlen.
Manchmal setze ich mich auch ganz gerne mal in Parks oder ins Feld und zeichne etwas, wenn es geht auchmal in die Stadt auf einen Platz.

"Draußen ist für alle da" sage ich ganz gerne- es steht in keinem Gesetzbuch, dass man draußen keine Musik machen darf. Es steht auch ion keinem Gesetzbuch, dass man dort nicht schreiben oder zeichnen darf-
aber wie seht ihr das? Sollte man es trotzdem nicht tun, weil Außenstehende sich darüber aufregen könnten, oder sich gar gestört fühlen? Vielleicht sogar wegen der bloßen Anwesenheit des Freigeistes, der sich neben ihnen niedergelassen hat- weil sie vorurteile ihm gegenüber hegen- vielleicht auch weil soetwas gegen eine unaufgeschriebene Art "Gesetz" verstößt, weil ich Geld habe, mir vieles Leisten kann und manche anderen, die das alles nicht können und nichtmal ein festes Dach über dem Kopf haben kein Geld bekommen, da ich ihnen durch mein selbstverständlich geflegteres Auftreten die "Kundschaft" stehle? (jetzt nur das spaßhafte "Geldverdienen" gemeint)

Ich bin gespannt auf eure Antworten :)

Honey
Ich habe momentan keinen Schlafrythmus falls ihr euch über die Urzeit meiner Posts wundert,,,,,,

Klee

Moderine

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2

Montag, 15. August 2011, 22:44

Soweit ich weiß, darf man eben nicht in jeder Stadt musizieren und Geld sammeln, dafür braucht man oft (ich weiß nicht ob es generell so ist, oder nur in einigen Städten) eine Erlaubnis (vom Ordnungsamt oder so). Soviel zu meinem gefährlichen Halbwissen ;)

Ich persönlich mochte die Straßenmusiker in Köln sehr gerne, da waren einige dabei, die einfach eine schöne Atmosphäre in die Stadt gezaubert haben. Und schreiben oder zeichnen - das sind ja nun wirkich keine Tätigkeiten, die Andere belästigen können.

Edit: Obwohl: Von mir hat sich mal eine Bahnfahrerin gestört gefühlt, weil sie meine Schuhe nicht mochte. Menschen gibts :D

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3

Montag, 15. August 2011, 23:53

zum rechtlichen, was das geldverdinen an geht, kann ich nichts sagen.

aber persönlich gefälts mir. mag sich jetzt zwar blöd anhören, aber ich mag es, wenn ich (bevorzugt in alt- oder hafenstädten) "schöne" musik höhre, welche durch die kleinen gassen klingen... Das bietet eine atmosphäre, welche einen den trott des altags vergessen lässt und auch beruhigt ... Ich könnt jetzt noch ewig weiter schwärmen, aber das lass ich lieber ^^

also ich hab bislang noch keinen gestört und ich hoffe, das das auch so bleibt. ;)

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Peter L. Opmann

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4

Dienstag, 16. August 2011, 08:27

Klee hat recht. Aber da Ihr nur kurz gespielt habt, kein Ordnungsamts-Mitarbeiter vorbeikam und auch sonst niemand Anstoß nahm, war die Aktion wohl okay. Das ist wie kurz Falschparken und ohne Knöllchen wegfahren.

Aber in der Öffentlichkeit Musik machen, ohne damit zu betteln, darf jeder. Die Grenze ist da, wo sie bei jeder anderen rechtlichen Bestimmung auch ist: Mein Recht endet da, wo ich Rechte anderer einzuschränken beginne - insbesondere wenn die sich vom Lärm (nicht vom Musikstil oder der Spielweise) gestört fühlen. An welchem Punkt Musik zur Lärmbelästigung wird, wäre im Zweifelsfall gerichtlich zu klären.

Bassti

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5

Dienstag, 16. August 2011, 10:28

Na ich wüsste nicht womit man jemanden mit na Ukkulele oder na AkustikGitarre stören könnte. Es gibt immer irgendwelche Kleinkarierten Spießer da draußen.
Ich glaub auch was Honey hier ansprechen wollte ist nicht die gesetzliche Lage, sondern die reaktion der Menschen auf solche Freigeister.
Nun ich muss sagen, wenn es keine Musiker in der Fußgänger, Maler, Pantomiemen oder sonst irgendwelche Künstler mehr in der Fußgängerzone geben würde, wäre
es doch traurig um unsere Kultur. Ist ja eigentlich schon traurig das man sowas anmelden muss.
Ich seh es genauso.

Draußen ist für alle da!

Ich setze mich auch gerne hier an den Aasee und zeichne vor mich hin. Gut... damit lässt sich nicht wirklich jemand stören.
Im Endeffekt bin ich der Meinung das man draußen machen können soll, was einem beliebt.
Was das Geld verdienen in Fußgängerzonen angeht... vertrete ich eine... nunja recht radikale Weise.
Ich bin der Meinung, wer Geld in Fußgängerzonen verdienen will soll das machen. Es sind ja auch nicht alles Obdachlose, sondern auch viel herumreisende
die einfach durch Deutschland trampen mit ihrer Gitarre und versuchen so über die Runden zu kommen. Einfach als Lebenseinstellung. Respektiere ich ja auch. Alles cool!

Nur letztens ist mir jemand in der Fußgängerzone begegnet, der mich hart um Geld angebettelt hat. Also richtig penetrant einem hinterher läuft usw.
Ich bin Student und finanziere mein Studium selber, weshalb ich ihm leider nichts geben konnte. Der Typ ist mir trotzdem hinterhergerannt...
Also ich sag einfach mal wie es ist in der Hoffnung mich nicht unbeliebt zu machen. Wir haben einen klasse Sozialstaat in dem niemand... aber auch niemand auf der Straße sitzen muss.
Jeder hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit. Ja sogar Einwanderern wird geholfen. Finde ich ne Klasse Sache...
Was jetzt nicht heißen soll, das ich "Bettler" oder "Obdachlose" hier verurteile. Nur im gewissen Maße sollte es schon bleiben.

Aber zurück zum Thema:
Draußen ist für alle da, und da ist doch, sich ein bisschen Eis nebenbei zu verdienen, nicht verkehrt. Man darf sich halt nur nicht erwischen lassen, da die meisten Ordnungsämter ja dagegen vor gehen. (die anderes Seite unseres kleinkarierten Bürokratenstaates). Die Leute müssen ja nichts in der Hut werfen. Die die es tuen machen es ja gerne.
Also lasst euch nicht "Draußen" von irgendwelchen Spießern, Ordnungsämtern oder sonst wem versauen.

Draußen ist für alle da!
Übrigens cooles Motto, Honey! :thumbup:

Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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6

Dienstag, 16. August 2011, 11:18

Wir haben einen klasse Sozialstaat in dem niemand... aber auch niemand auf der Straße sitzen muss.
Jeder hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit. Ja sogar Einwanderern wird geholfen. Finde ich ne Klasse Sache...

Das stimmt schon. Aber es stimmt immer weniger. Die Hürden für die Stütze werden allmählich immer höher; Hartz IV gibt's erst, wenn Du Dein Geld restlos ausgegeben hast - auch wenn es als Altersversorgung gedacht war. Abgelehnte Asylbewerber leben in Sammelunterkünften - und zwar solchen, die es ihnen schmackhaft machen sollen, lieber wieder auszureisen.

Und viele Obdachlose wollen sich halt lieber auf eigene Faust durchschlagen, als sich vom Staat und seinen Vorschriften abhängig zu machen. Auch wenn das manchmal nicht klug ist. Das ist auch etwas, was ich respektiere.

Bassti

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7

Dienstag, 16. August 2011, 11:23



Und viele Obdachlose wollen sich halt lieber auf eigene Faust durchschlagen, als sich vom Staat und seinen Vorschriften abhängig zu machen. Auch wenn das manchmal nicht klug ist. Das ist auch etwas, was ich respektiere.


Da gebe ich dir absolut Recht! Das respektiere ich genauso. Nur sollte man, wenn es einem wirklich schlecht geht, Hilfe in Anspruch nehmen....

olaf83

leeres Blatt

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8

Montag, 19. September 2011, 12:37

Hi zusammen,

bin aus Köln und hier gibt es unzählige Musiker auf den Straßen! Ich finde das sollte auch in Zulunft so bleiben und jeder der denkt er müsse Musik machen, soll dies auch machen! Denn der öffentliche Raum gewinnt nur an Atmosphäre wenn jemand dort (gute) Musik spielt.

Katrin

Freihandkünstlerin

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9

Montag, 19. September 2011, 13:57

Wir sind ja hier in Irland und hier gibt es viele Musiker die auch ihre CDs verkaufen. Hab mir auch schon von einem eine CD gekauft weil ich die echt super fand. Leider vermisse ich im moment nur einen sehr alten Musiker der wirklich genial gespielt hatte und der haette auch cds verkauft aber da ich ihn zurzeit nicht mehr antreffe waechst meine sorge das ich seine CD nicht mehr kaufen kann. :(
Ich finde es schon ok wenn man einfach Spielt um sich was zu verdienen fuer schule oder auch um zu Leben. In Deutschland hab ich sogar mit einem Obdachlosen mal gesprochen. Der war mal reich und hatte ne eigene Firma, die ist pleite gegangen nach sehr langer Zeit, aber er sagt selber er ist jetzt lieber Obdachlos als nichts mehr vom leben zu haben und nur an seine Arbeit zu denken. Und er wuerde dieses Leben auch nicht mehr eintauschen wollen. Er sagte halt nur das es im Winter etwas schwieriger ist da die gefahr halt gross ist zu erfrieren.
Ich hab ihm dann auch was von Burger King besorgt und er hat sich auch riesig drueber gefreut :) Die unterhaltung mit ihm war wirklich sehr interessant.
"Es ist so laut, ich konnte dein Nicken nicht hören!"

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