Hallo Clemens,
genau Deine Probleme hatte ich früher auch: Wie kriege ich meine Comics in eine Form, in der sie zumindest so ähnlich aussehen wie die, die ich kaufe?
Aber Du bringst zwei Dinge durcheinander: Wenn Du mit einem Verlag zu tun bekommst, redest Du mit ihm über die künstlerischen und inhaltlichen Dinge. Der Verlag beurteilt und entscheidet, ob er das, was Du geschrieben und gezeichnet hast, verkaufen kann.
Das andere ist der Druck. Hat der Verlag entschieden, daß er Deine Sachen verkaufen möchte, kümmert er sich um alle drucktechnischen Fragen (also Format, Farben, Art der Bindung, Ausstattung - Heft oder fester Einband, gutes oder weniger gutes Papier und so weiter). Du mußt eine Druckvorlage liefern, das ist heute in der Regel eine Datei. Du kannst aber auch gezeichnete Originalseiten einreichen - so war es früher meistens.
Um mit einem Verlag ins Gespräch zu kommen, mußt Du ein paar Arbeitsproben vorlegen. Bei dem Werk, das Du dem Verlag anbietest, genügt oft ein Entwurf oder ein paar Probeseiten. Die müssen noch nicht fertig sein, es genügt, daß der Verlag erkennen kann, was etwa rauskommen wird. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit groß, wenn Du Anfänger bist und mit dem Verlag noch nie zusammengearbeitet hast, daß man dann mehr von Dir sehen will; wenn Du schon ein paar erfolgreiche Bände produziert hast, genügt dann vielleicht, daß Du sagst: "Diesmal soll's eiine Abenteuergeschichte werden, die in Südamerika spielt" oder so ähnlich.