IWo bitte ist da jetzt das Problem.
Wie geht's Deinem Kreislauf, Bonepen?
Also zu meiner Zeit

war das so: Man wurde Comiczeichner, weil man unbedingt eigene Ideen umsetzen wollte (vielleicht waren die stark beeinflußt von irgendwas, was man gerade gelesen hatte, aber egal). Film kam nicht in Frage, weil man Schauspieler nicht führen konnte und schon gar nicht das nötige Geld hatte. Aber Comics waren sowieso viel besser, weil man da alles völlig unter Kontrolle hatte: Story, Figuren, Kulissen, Dialoge... alles spielte sich genauso ab, wie man es im Kopf hatte. Tat man sich mit jemand anderem zusammen, führte das häufig zu Streit, weil die Vorstellungen eben nicht übereinstimmten. Lieber zog man sich also für Wochen ins stille Kämmerchen zurück und zeichnete seinen ur-eigenen Comic - in der vagen Hoffnung, daß die Leute, denen man ihn hinterher zeigte, ihn supergut finden würden.
Da kann ich mir nicht vorstellen, daß ich jemanden hinzuziehe, auch wenn der vielleicht nur ein paar Details ergänzt. Aber vielleicht ticken da ja auch Männer und Frauen unterschiedlich...
Natürlich gibt es auch Comics als Teamwork. Einer ist der bessere Erzähler, der andere zeichnet besser, ein dritter macht vielleicht das sauberste Inking oder die effektivste Colorierung. Da geht's aber meist ums Geldverdienen.