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Titelbild und Rückseite sehr plakativ und damit gut gelungen (auch wenn ich das Rückseitenbild nicht so ganz verstehe und insbesondere die Kombination aus Trenchcoat und vietnamesischem Strohhut (?) verwirrend finde). "In Leipzig" - ist jetzt natürlich kein Strip im eigentlichen Sinne, aber klasse gezeichnet und: ein weitaus besserer Rückblick auf ein Ereignis als ein wortreicher Bericht. Ein Blickfang der Ausgabe ist sicherlich "Visiting Day". Das ist schon wirklich gut gemacht, und es steckt augenscheinlich so viel Arbeit und Fleiß darin, daß es mir schon beim Gedanken daran graust, denn ich selbst bin beim Zeichnen immer so ungeduldig, daß am besten alles sofort fertig werden muß (abgesehen davon, daß ich technisch bei weitem nicht so gut bin wie der unbekannte Künstler hier). Interessant wäre wirklich zu erfahren, wann dieser Comic entstanden ist und wer der Künstler ist. Was ich kritisieren möchte, das ist die im Vergleich zur optischen Opulenz doch recht dünne Geschichte. Das Ganze erinnert mich ein bißchen an meine eigenen ersten Kurzgeschichten und Comics, als ich sehr ausschweifend erzählt habe, mich regelmäßig in nebensächliche Details verrannt habe und noch nicht hart genug meiner eigenen Arbeit gegenüber war, das Überflüssige wegzustreichen. Um nicht mißverstanden zu werden: Für mich ist "Visiting Day" ein Highlight der Ausgabe, und *deshalb* habe ich mich so eingehend mit diesem Strip beschäftigt. Ich würde jedenfalls gerne mehr von diesem Künstler/dieser Künsterlin sehen. "Der Wein" - nun ja, hat so ein bißchen den Charme von "Der 7. Sinn". Nicht mein Fall - oder ich verstehe da irgendeine Ironie nicht. "Sould I learn Karate" finde ich dagegen super! Ebenso die Zeichnungen auf den Seiten 42 und 62. "Scheiße träumen" - ja, was soll man da sagen? Da beherrscht einer sein Handwerk! "Deutschland 2007" - finde ich vor allem sehr gut gezeichnet. Die Story ist eine gute Alltagsgeschichte, sozialkritisch, aber glücklicherweise nicht oberlehrerhaft. Bei den übrigen Comics vermisse oft einfach so ein bißchen den "Clou". Das liegt aber natürlich auch an meinem persönlichen Geschmack. Ich *persönlich* finde, daß ein Comic entweder vorrangig eine gute Pointe transportieren muß (dann muß er aber möglichst kurz und knackig erzählt werden, die zeichnerische Qualität ist fast egal), eine Stimmung (dann müssen die einzelnen Bilder und die Gesamtkomposition stimmungsvoll und visuell kraftvoll sein) oder aber eine gute Geschichte (die muß man natürlich erst einmal erarbeiten durch Recherche, Adaption von Erlebtem und/oder durch Erspinnen), wobei "gut" eine ganze Menge heißen kann: spannend, lustig, absurd, gesellschaftskritisch, gruselig, rührend, dadaistisch ...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peter L. Opmann« (27. Juni 2007, 22:06)
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Original von Klee
Ok, gelesen hab ichs noch nicht.