Meine Lieblingsfilme sind da "The Wild Bunch" und "Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia". "Getaway" war mir da zu kommerziell und glatt und massentauglich.
Wenn wir dem Buch von Frank Arnold und Ulrich von Berg glauben dürfen, hat der Film Peckinpah selbst nicht interessiert. Und er war wegen Steve McQueen in USA einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1973 - wie gut er in Deutschland lief, weiß ich nicht. Ich weiß das, aber irgendetwas fasziniert mich trotzdem an ihm.
Ich glaube es sogar benennen zu können: Doc McCoy (McQueen) steckt am Anfang in lauter Zwängen (wie wir alle); dauernd sagen ihm absolut unsympathische Leute, was er tun soll. Er schafft es aber, sich daraus zu befreien - okay, mithilfe von Gewalt, wie unsereins das niemals tun könnte. Aber am Ende schafft er es einfach dadurch, daß er über die Grenze nach Mexiko geht.
Die Schlußszenen haben für mich etwas Magisches, nach all dem Gewehrfeuer und Sterben. Slim Pickens fragt ihn und seine Freundin (Ali McGraw), ob sie auch verheiratet seien (denn alles muß seine Ordnung haben). Die beiden kaufen dem alten Mann seinen Pickup ab und fahren davon, ins Nirgendwo - das nimmt mich gefühlsmäßig immer unheimlich mit, einfach wunderschön.