Original von Stern
meine Handschrift sieht überhaupt nicht wie meine aus und so weiter. Also lasst am besten die Finger weg von DATA BECKER Produkten.
Hi,
es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man ohne großen Aufwand durch einmaliges Einscannen eines Alphabets der eigenen Handschrift eine funktionierende Schrift erzeugen kann, die der eigenen Handschrift auch noch ähnelt. Der Grund ist, dass man beim "richtigen" Schreiben (von ganzen Wörtern) die Buchstaben intuitiv mal enger, mal weiter setzt und außerdem die Buchstabenformen je nach vorangestelltem oder nachfolgendem Buchstaben immer leicht variiert.
Wenn man nun lediglich ein Alphabet schreibt, erzeugt man ungewollt sehr "künstliche" Buchstaben, die eingescannt und ohne weitere Bearbeitung einfach aneinandergefügt in den seltensten Fällen zueinander passen. Jeder Buchstabe bräuchte z.B. seinen individuellen Weißraum, damit z.B. das "i" nicht genausoviel Breite beansprucht wie das "m".
Desweiteren wäre es angebracht für die häufigsten Buchstaben mehrere Varianten zu erstellen, sonst sieht z.B. ein Wort mit Doppelbuchstaben gleich komisch aus, weil in einer ansonsten recht krakeligen Schrift plötzlich zwei völlig identische Buchstaben hintereinander auftauchen. Das stört das Schriftbild gewaltig.
Es ist also wirklich ein ziemlicher Akt !! und für Leute ohne typografisches Grundwissen eigentlich nicht zu meistern (jedenfalls nicht mit zufriedenstellenden Ergebnissen). Da ist es wesentlich klüger sich einen coolen Freefont aus dem Internet zu besorgen und zu verwenden.
Soviel erstmal von mir zu dem Thema. Weitere Fragen beantworte ich gerne.
P.S.: Irgendwo auf ner CD hab ich auch noch ein Freeware-Programm zur Schrifterstellung, ich werds bei Interesse mal raussuchen. Aber, wie gesagt... eigene Schrift digitalisieren lohnt sich eigentlich nur für Profis.