Der letzte Band wurde soweit ich weiß von Albert Uderzou selber getextet. Daran merkt man auch, dass er kein Texter ist und auch keinerlei Erfahrung darin hat. Die damaligen Asterixbände bis einschließlich dem vorletzten wurden noch von Rene Goscinny getextet, der zusammen mit Uderzou quasi Brainstorming für die Bände betrieben hat. Dies kann man schön in dem Band "Asterix plaudert aus der Schule" an einem Comicstrip sehen, welcher eher eine Sammlung von kurzen Comicstrips ist, die die Beiden im Laufe ihrer Zusammenarbeit gemacht haben für verschiedene Werbezwecke. Genaueres steht im Band bei den einzelnen Comicstrips dann selber. Eigentlich ein sehr interessanter Band, der zeigt, dass die Zwei sehr breitgefächert gearbeitet haben und somit ein gutes Zeitzeugnis darstellt.
Leider ist ja Goscinny tot. Der Versuch Uderzou selber zu texten ist ja bekanntlich ziemlich in die Hose gegangen, obwohl hier und da ein doch interessanter Wortwitz enstanden ist. Dennoch war es eher ein kläglicher Versuch, weswegen der letzte Band auch bei mir kein Einzug gehalten hat. Uderzou hat es raus zu zeichnen, doch texten sollte er lieber anderen überlassen, ohne ihm nahe treten zu wollen. Er wollte halt die zu dem Zeitpunkt momentane Situation der überhandnehmenden Mangas auf die Schippe nehmen, was wie schon gesagt gescheitert ist.
Natürlich erhoffe ich mir auch, dass der neue Zeichner und der neue Texter Asterix wieder zu altem Ruhm verhelfen. Was die Technick angeht, wie die Zeichnungen erstellt werden, kann man ruhig geteilter Meinung sein. Auf der einen Seite hat man Asterix halt als auf klassische Weise erstellten Comic kennengelernt und dies hat den Stil von Asterix ausgemacht. Dennoch sollte man auch für Neues offen sein und nicht gleich jede Neuerung verteufeln, nur weil vielleicht die Neuen anders arbeiten. Ok, falls der Comic größtenteils mit Computer erstellt wird, muss man halt eben abwarten, wie das Gesamtkonzept wirkt. Des weiteren ist dies auch eine Frage des Bugets. Denn Tinte und Papier ist auch nicht gerade billiger geworden. Da muss auch der Verlag schauen, wo er kosten sparen kann, wobei ich denke, dass noch auf altertümliche Weise gescribbelt wird
. Ist aber auch nur eine Vermutung, gibt ja genügend, die dies auch schon komplett am Rechner machen.
Dennoch muss ich zugeben, dass die Handarbeit ihren ganz eigenen Charme hat und Computergrafiken nicht immer da ran reichen werden.
Wie auch immer, es bleibt abzuwarten, wie und womit das neue Team um Asterix arbeiten wird.