das habe ich mir natürlich überlegt
ich bin von natur aus nicht eine person die der bequemlichkeit lieber auf "normal" setzt. von daher ist meine geschichte überhaupt nicht dem ursprünglichen märchen ähnlich. mir fällt grad auf dass ich ja noch gar nichts richtiges von der geschichte erzählt habe.
also, die erste seite mit dem prolog fängt tatsächlich genau so an wie das ursprüngliche märchen. in meiner version aber verirrt sich das rotkäppchen im wald und trifft auf eine lichtung, wo der wolf an einem runden tisch pfeife raucht. sie fragt ihn naiv und ahnungslos wie sie ist, ob er ihr denn den weg zur grossmutter zeigen könnte. der wolf fragt, wo denn die oma wohne. hinter den drei eichen, antwortet das mädchen. also gut, meint der wolf, ich zeig dir den weg, wenn du mit mir ein spiel mitspielst (auf dem tisch liegen pokerkarten und chips, aber ich mache das gemeinte spiel absichtlich nicht offensichtlich, weil es nicht wichtig ist für den verlauf der geschichte, das wichtige ist einfach das es ein (karten)spiel ist) das spiel soll 3 runden gehen. wer eine runde verliert muss dem gewinner gold bezahlen. rotkäppchen ist einverstanden, obwohl sie kein gold hat (aber sie ist ja sowieso naiv). sie spielen und rotkäppchen verliert alle 3 runden. in der ersten runde muss sie als anzahlung ihre rote kappe geben, in der zweiten ihren roten überrock und in der dritten ihren korb.
nach diesem spiel sieht das rotkäppchen nicht mehr aus wie das rotkäppchen, nur ihre roten socken erinnern sie noch vage daran. dafür trägt aber jetzt der wolf rotkäppchens sachen. er schickt sie auf den weg, nimmt aber selbst eine abkürzung zum haus der oma um sie zu fressen. das mädchen spart er sich als dessert nach dem mahl auf.
unterdessen folgt rotkäppchen dem weg und verirrt sich wiederum und kommt zum hause des jägers. dort sieht man zig verschiedene tierfelle aufgespannt in einer wäscheleine, unter anderem ein wolfsfell. aus lauter wut auf den bösen wolf der ihr die kleider genommen hat fasst sie einen plan: sie zieht sich das wolfsfell an und will so den bösen wolf "im schafspelz" austricksen und ihre oma retten.
rotkäppchen wird zum wolf, der wolf zum rotkäppchen. [das heisst: (jetzt wirds psychologisch) der wolf nimmt rotkäppchens eigenschaft an(naivität), das rotkäppchen nimmt wolfs eigenschaft an (gerissenheit)]
der wolf ist unterdessen bei der oma angekommen, die oma ganz entrüstet, merkt aber nix, da sie alt und kurzsichtig ist.
„Du bist aber gross geworden, Rotkäppchen! Was hast du für grosse Ohren!“
„Damit ich dich besser hören kann, Grossmutter.“
„Ei, Rotkäppchen, was hast du für grosse Augen!“
„Damit ich dich besser sehen kann.“
„Ei, Rotkäppchen, was hast du für grosse Hände!“
„Damit ich dich besser packen kann.“
„Aber, Rotkäppchen was hast du denn für ein grosses Maul!“
„Damit ich dich…ähm damit ich mehr von deinem leckeren Kuchen essen kann!“
Mit diesen Worten stopft sich der Wolf ein riesiges Stück Kuchen in den Schlund.
„Du bist aber gefrässig geworden, Rotkäppchen“ die Grossmutter lacht. „Wie du dich verändert hast…Wie geht’s deiner Mutter?“
das echte rotkäppchen trickst dann den wolf ebenfalls mit einem spiel aus, das ich jetzt nicht erklären will, da es ein überaschungseffekt sein wird und naja...ziemlich verrückt ist.
der wolf wird in die flucht geschlagen, rotkäppchen versucht ihre kleider wieder anzuziehen,
aber sie passen ihr nicht mehr. = sozusage ein hinweis darauf, das aus dem kleinen süssen naiven mädchen eine "selbstbewusste frau" geworden ist.
was ganz wichtig ist, ist dass in märchen sehr häufig spiele über 3 runden gehen, oder das die zahl drei vorkommt. auch entwicklungen sind wichtig. ich wollte das meine geschichte ein märchen bleibt, und das gute siegt und das böse bestraft wird, auch wenn ich alles total abgeändert hab.
was die technik angeht werde ich bei tusche bleiben und nicht alles durcheinander, da es verständlich bleiben soll. allerdings habe ich noch einige bilder im kopf die zwar nicht ins comic kommen, aber vielleicht bei der präsentation oder so (und da sind auch fotografien dabei
)