Mir gefällt es persönlich, wenn Objekte plastisch aus dem Papier herauskommen
Das hat nicht unbedingt etwas mit der Dynamik zu tun. Wenn dir die Idee mit den dynamischen Übungen nicht zusagt, kann ich das durchaus verstehen, empfehle aber trotzdem sie zu machen. Ich hab früher auch immer versucht wirklich jede angefangene Zeichnung perfekt auszuarbeiten, habe dann aber gemerkt und auch von anderen empfohlen bekommen, mal etwas anderes zu versuchen.
Wenn man sich nicht so unter Druck setzt und auch mal unfertige Skizzen fabriziert, bekommt man eine sicherere Hand. Die sehen dann vielleicht nicht so schön aus, aber haben mehr Leben in sich. Dieses lebendige fehlt deinen Zeichnungen noch. Du musst diese Übungen oder Skizzen ja niemandem zeigen.
Eine Übung wäre zum Beispiel, wenn du eine Figur zeichnest, vorzugehen wie Animatoren. Also nicht mit dem ersten Strich einen Graben ins Papier graben, sondern sich mit leichten Strichen aus dem Handgelenk anzunähern an die gewünschte Form. Dann erst die endgültige aussuchen. Mit Graphit oder was du benutzt ist das zwar nicht ganz Ideal, aber darum geht es im Endeffekt gar nicht. Es geht nur darum, auch mal die im Hirn und Arm eingearbeiteten Bewegungen auszutricksen. Denn vor allem Menschen und andere organische Motive sehen bei dir eben nicht so organisch aus wie sie könnten.
Z.B. der Armbrustschütze sieht aus als hätte er einen Stock im Ar..., seine Pose sieht ein wenig unnatürlich und vor allem unbequem aus. Um das zu vermeiden braucht es einfach eine Menge an Erfahrung und auch eine lockerere Hand. Und diese Erfahrung zu bekommen dauert es lax ausgedrückt ewig, wenn man sich an jeder Zeichnung die Finger wund arbeitet um ein ausgearbeitetes Ergebnis zu bekommen.
Das sind alles gut gemeinte Tipps und ich selber habe sehr von diesen profitiert.
mfG Leo