Original von Defenestrator
OOooooh Mann, habt ja Recht... aber naja, will nie was dem Zufall überlassen und da kanns echt vorkommen das ich übertreibe mit den Sprechblasen, da kommt der Puck durch (ohne die Klasse zu erreichen *g*)
Muss mich wohl ein bissel zurückhalten, danke für die Kritik, nächster wird besser... hoffentlich
Viele Jahre lang habe ich Seminare für angehende Journalisten abgehalten und immer wieder ein Zitat verwendet, dessen Urheber ich mir nicht einmal merken konnte. Doch es passt auch hier:
Immer so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig.
Gib dem Betrachter in Zeichnung und Text immer nur so viel Informationen wie nötig und versuch sie immer so knapp zu halten, wie möglich.
Das funktioniert, wenn man bedenkt, dass wir auch in der Comiczeichnerei immer mit sogenannten "bekannten Bildern" arbeiten.
Im Radio sagt man: "Turmhoch", wenn man etwas beschreiben möchte, dass der Zuhörer nicht sehen kann. Jetzt kann er es sich vorstellen, auch wenn er eigentlich gar keine genaue Vorstellung davon hat. Schließlich gibt es viele Türme, große und kleine. Aber die meisten Leute stellen sich einen mittleren Burgturm oder einen Kirchturm vor, wenn man einfach von "Turmhöhe" spricht. Wir haben aber nichts davon gesagt, wie hoch genau in Metern. Egal, die Menge an Informationen reicht aus. Im Zweifel kann man sich sogar sparen zu sagen, wie dick etwas ist, dass ja schon turmhoch ist. Die Leute kennen das Bild "Turm" und das langt.
Das Labor, der Prof, die Körpersprache, der aufgedunsene Hund. Das ist schon eine ganze Menge an Information jetzt fehlt nur die Antwort auf die sich selbst stellenden Fragen: "Was ist mit dem Köter los? Warum scheint der gleich zu platzen?" Hier die Antworten: "Genmanipuliert. Kackestau im Körper." Als ganzer Satz: "Das ist ein genmanipulierter Hund, der nicht mehr kacken kann."
Die Gesichtsuasdrücke der Männer und alles andere machen den Rest. Jetzt mischen wir noch den Grund für die Manipulation des Kackgens dazu und was daran so besonderes ist: "Das ist der
erste (das Besondere) genmanipulierte Hund, der nicht mehr auf die Straße kackt
(das Forschungsziel)."
Jetzt noch die Anrede: "Meine Herren." Die ausgestreckte, präsentierende Hand sagt: "Das ist" - können wir also weglassen.
Übrig bleibt, so wenig wie möglich und so viel wie nötig: "Meine Herren. Der erste genmanipulierte Hund der nicht mehr auf die Straße kackt."
Dir fällt vielleicht das "nicht mehr" auf. Gut aufgepasst. Natürlich hat dieser Hund ja vorher noch nie auf die Straße gekackt, da er ja nicht erst später genbehandelt wurde sondern erwartungsgemäß sicher vor der Geburt. Zu sagen: "nicht mehr" ist also strengenommen falsch, trifft aber eine Aussage: Andere Hunde taten es bisher ujd tun es noch. Er ist der erste Vertreter seiner Art, der es
nicht mehr tut. Hunde sollen in Zukunft allgemein
nicht mehr auf die Straße kacken.
Fazit: Den Zeichner nerven Hundehaufen auf der Straße, aber es fällt ihm auch keine "Endlösung" für das Problem ein.
Die Zeichnung und die Idee finde ich klasse.