Hallo Rolfi,
sorry, der Thread hier ist schon etwas älter, aber ich sehe, man könnte noch was zu schreiben.
Was Du mit dem Beispielbild und Deiner Frage zu Linienstärke meinst kenne ich - wobei Du (wie schon geschrieben wurde)
Dich von allen Regeln einfach frei machen solltest.
Wenn Du etwas zeichnest, wirst Du schnell selbst feststellen, welche Linien Du lieber gern dicker hättest.
Und es kann auch vorkommen, das Du von Zeit zu Zeit in Deinen Vorlieben schwanken wirst.
Ich selbst habe anfänglich mehr mit Fineliner (Tuschestift) gezeichnet - was eine feste Strickstärke ergibt, dafür recht einfach
von der Linienführung ist.
Mehr Dynamik und auch charakterlich irgendwie schöner anzusehen vom Ergebnis (Achtung immer alles Geschmacksache!) finde ich z.B.
Zeichnungen mit Tusche und Feder - das ist zwar ein kleines bischen anspruchsvoller, dafür hat es was vom Ausdruck her.
Noch mehr Dynamik bekommst Du mit einem schlichten Pinsel.
Mein Tip zum Ausprobieren:
es gibt von Pentel und anderen Herstellern so WassertankPinsel, die sind ansich für das Wässern von Papier im Aquarellbereich gedacht,
ABER in diese Pinsel lassen sich sehr gut Zeichentusche in die Tanks füllen (ich nutze die Teile mit Rohrer und Klingner Zeichentusche).
Die Pinselspitzen sind recht steif, was zum einen sehr feine Linien ermöglicht aber auch sehr breite - also Dynamik PUR :-)
Das kostet alles zum ausprobieren nicht so viel und tut nicht so weh im Geldbeutel, wenn man damit dann doch nicht seine Freude findet.
Zeichentechnisch - wer mit Zeichenfedern nicht so klar kommt (die sind zum Teil sehr zickig im Gebrauch)
probiert einfach mal Schreibfedern aus - eine meiner Liblingsquellen zum Kauf sehr guter Federn ist
www.kallipos.de
zum einen mit Kugelspitzfedern (die sehr gut übers Papier gleiten) sowie Spitzfedern mit geringer Elastitizität, kann man super gut Zeichnen.
Und auch gut schreiben.....
viele Grüße
Oliver