Jokey, ich finde die Idee ja ziemlich gut, muss aber sagen: du ahnst nicht, wie viel Arbeit so was ist. Ich habe schon mehrmals bei sogenannten "Community Projekten" mitgemacht und es läuft immer nach dem gleichen Prinzip ab:
- Die Idee wird geboren...
- Alle sind Feuer und Flamme.
- Jeder möchte am liebsten sofort loslegen ...
- ... obwohl noch einiges zu klären ist.
- Alle versprechen, Material beizusteuern...
- ... und fangen auch sofort an (oftmals ohne Plan).
- Nach wenigen Wochen/Monaten sind 80% aus Zeitmangel (Schule, Beruf, Familie,...) ausgestiegen.
- Aus den 20 Angebotenen Artikeln/Beiträgen wird nichts. Die 60 Seiten sind auf 15 geschrumpft.
- 100% der Arbeit bleiben an den verbleibenden 20% des Teams hängen. Die Machen dann die Beiträge, das Layout, kümmern sich um Übersetzungen, Druck, ...
- Am Ende sind alle froh, dass es doch etwas geworden ist.
- Bei der zweiten Ausgabe wiederholt sich die Prozedur von Schritt 5 weg, nur mit weniger Personal, bis niemand mehr übrig ist.
- Die Dritte Ausgabe wird von einem oder vielleicht zweien gemacht.
- Es gibt keine vierte Ausgabe.
Ich möchte deinen Enthusiasmus nicht drücken, aber so läuft es halt sehr oft. Man unterschätzt einfach, wie viel Arbeit in solchen Medien steckt.
Wenn es schon Strukturen gibt, die eine Möglichkeit bieten können, so sollte man diese auch nutzen, denke ich.
Oder ein Wiki wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Da kann dann jeder Beiträge verfassen, nach Lust und Laune. Der Computer kümmert sich dann darum, dass das Layout immer gleich bleibt. Bei Bedarf kann man die Beiträge "extrahieren" und in Prinform (oder PDF) ausgeben. Oder ein eigener Podcast. Diese digitalen Geschichten sind halt über die großen Distanzen leichter zu verarbeiten. Es gibt fertige Strukturen, auf die man zurückgreifen kann. Wikiplattformen, Podcast-Webspace-Anbieter, etc...
Ich finde aber auch die Idee mit Plop
sehr gut und wäre auch gerne bereit, dort etwas beizusteuern!
Die Frage ist nur: wo fangen wir an??