Heute habe ich nicht viel Neues in Erfahrung gebracht. Heute habe ich mal Verlagsstände besucht, die laut Ausstellerverzeichnis irgendwie mit dem Thema Comics zu tun haben. Interessant war der Verlag "Literatur Quickie" ('tschuldigung für den Namen). Er ist seit fünf Jahren auf der Buchmesse, also wohl noch nicht so alt, und bringt jetzt Mini-Comics heraus ("Pixi-Bücher für Erwachsene"). So ein Büchlein hat 40 Seiten und enthält, stark verkleinert, einen richtigen Comic - nichts, was nur für Erwachsene bestimmt wäre, aber die Pixi-Bücher sind ja für kleine Kinder. So ein Bändchen kostet 3,50 Euro. Finde ich schon reizvoll. Ob die Comics etwas taugen, weiß ich allerdings nicht - ich habe nur mal einen Band durchgeblättert.
Bei anderen Ausstellern auf meiner Liste war nichts Comicmäßiges zu entdecken. Dafür war der Gang durch Halle 8 wie immer lohnend. Dort ist die angelsächsische Literatur versammelt. Bücher aus England oder USA sind an sich schon oft ein Augenschmaus, weil dort wirklich viel Wert auf schöne Illustrationen und ansprechende Aufmachung gelegt wird. Außerdem gibt es viele Verlage, die Comics zumindest mit im Angebot haben, ganz selbstverständlich. die tauchten dann nicht mal in meiner Liste auf. Ach ja, außerdem war ich bei einer Diskussion mit finnischen Künstlern über die finnische Comicszene - war interessant. Da das Comiczentrum weg ist, gab es auch heute nur wenige solche Veranstaltungen.
Ansonsten habe ich die Gelegenheit benutzt und mich mit zwei Freunden aus dem Raum Frankfurt zum Kaffeetrinken getroffen (mit einem mittags, mit dem anderen zum Ende der Messe). Der eine ist Illustrator und macht auch schon mal Comics. Der andere hat früher gelegentlich in meinem Fanzine veröffentlicht und ist jetzt Lehrer. Er zeichnet deshalb jetzt vor allem Tafelbilder, und das mit großer Begeisterung. Angeblich mögen seine Schüler das auch, wenn er die Tafel vollkritzelt.