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Montag, 14. Juli 2025, 10:45

OnePager






OnePager
Hallo, dass ist mein erster Auftritt auf dieser Plattform. Hier möchte ich euch zwei meiner Onepager präsentieren.
Die dargestellten Figuren sind Nothando, eine Bantu-Stammesprinzessin aus Ostafrika und Oberst von Bubbenkopp, ein preußischer Militärstratege. Die Abenteuer der beiden spielen gegen Ende des 19Jahrhunderts im ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika.
Zeichentechnik: Die Technik, die ich für diese Seiten verwendet habe, ist denkbar einfach: Bleistiftvorzeichnungen, welche auch mit dem Bleistift schraffiert wurden.
Was haltet ihr davon? Ich würde mich freuen, eure Meinung zu hören.

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bene (14.07.2025)

FrrFrr

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Montag, 14. Juli 2025, 17:00

Kannst du ruhig unter "Meine Comics" reinsetzen, sind ja jeweils komplette Episoden, eben Onepager.

Die Zeichnungen finde ich ansprechend und eigenständig, mit Sorgfalt gezeichnet. Der Oberst verschwindet immer ein wenig im Hintergrund. Vielleicht sollte er besser etwas kontrastreicher gezeichnet sein.

Wie kommst du auf das Thema? Wimmelt doch nur so vor Fettnäpfchen, in die du tappen könntest: Kolonialismus, Rassismus, Sexismus, Militarismus. Hat es dich auch deshalb gereizt?

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bene (14.07.2025), Richard Parzer (21.07.2025)

bene

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Montag, 14. Juli 2025, 17:30

Willkommen im Forum, Richard!

Ansonsten was FrrFrr sagt:
Gehört eigentlich oben ins Thema "Meine Comics".
Gestalterisch wirklich gut und beeindruckend, was du so mit dem Bleistift fabrizierst, auch gut erzählt.
Das historisch heikle Setting ("Schutzgebiet" Deutsch-Afrika... oh Mann...) in Kombi mit launiger Story finde ich auch merkwürdig. Erinnert auf den ersten Blick an frühe ungute "Tim und Struppi"-Bände ("Tim im Kongo") oder wirkt zumindest irgendwie aus der Zeit gefallen.
Da würde mich auch interessieren: Wie bist du auf das Thema gekommen und hast du die Serie weitergeführt?

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Richard Parzer (21.07.2025)

Peter L. Opmann

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Montag, 14. Juli 2025, 22:11

Ich finde die beiden Kurzcomics inhaltlich harmlos. Aber stimmt: die dürfen gar nicht prägnanter sein, sonst kann das heikel werden.

Die Frage stellt sich tatsächlich: Wie kommst Du auf die Figuren und den Schauplatz?

Mich stört etwas, daß die Texte ins Bild hineingequetscht wirken (sind aber sehr gut lesbar). Mit sowas habe ich mitunter selbst Schwierigkeiten, aber es empfiehlt sich, die Zeichnungen von Anfang an so anzulegen, daß genug Platz für Sprechblasen und Textkästen bleibt.

Was mich noch interessieren würde: Sind die Comics zur Veröffentlichung gedacht (gegebenenfalls wo?), oder zeichnest Du eher für die Schublade?

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Richard Parzer (21.07.2025)

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Montag, 21. Juli 2025, 10:50

Antwort auf drei Kommentare

Zuallererst möchte ich mich bei euch, FrrFrr, bene und Peter L. Opmann für eure Kommentare bedanken.


Bitte um Aufklärung, wie die Comics unter "Meine Comics" gestellt werden können.



Antwort auf FrrFrr bzgl. Oberst:

Ja, der Oberst ist manchmal vor dem Hintergrund etwas schwer auszumachen. Das kommt vielleicht daher, dass ich früher auch koloriert habe - und vor der grüngelben Savanne war seine helle Uniform dann eben besser auszumachen. Auf alten Fotografien habe ich gesehen, dass die Uniformen der höheren Ränge der Schutztruppe tatsächlich weiß, oder doch zumindest sehr hell waren - soweit man das auf diesen teilweise ziemlich verwaschenen Bildern noch erkennen konnte. Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten: Ich könnte die Umrisslinien des Oberst stärker ziehen. Aber dann würde er in den Panels irgendwie wie ein Fremdkörper wirken. Bleibt noch, in stärker zu schraffieren. Ich werde mich bemühen, dass in meinen aktuellen Zeichnungen umzusetzen.


Antwort auf die Bemerkung von Peter L. Opmanns bzgl. der Sprechblasen:
Beim Zeichnen von Onepagern habe ich oft einfach nur drauflos gezeichnet, ohne mir Gedanken über die vorteilhafte Platzierung der Sprachblasen zu machen. Bei längeren Geschichten arbeite ich nach einem Storyboard. Allerdings ändere ich auch da manchmal noch ganz spontan manche Dinge während des Zeichenprozesses. Meine Figuren sind mir dabei immer am wichtigsten - die Sprechblasen und Textkästchen vernachlässige ich dabei leider manchmal. Aber ich werde in Zukunft versuchen, auch darauf verstärkt zu achten.


Jetzt zu der Frage, wie ich eigentlich auf die Idee zu meinen Figuren gekommen bin: Dazu muss ich wohl etwas weiter ausholen. Für Afrika habe ich mich eigentlich immer schon interessiert. Als Kind nur für seine Tierwelt, später auch dann auch für seine Völker und Kulturen. Und irgendwann stößt man dabei dann zwangsweise auch auf Literatur zur Kolonialzeit.
In der Menschheitsgeschichte fand ich immer solche Phasen ganz besonders interessant, in denen völlig unterschiedliche Kulturen aufeinander geprallt sind. Und dafür ist die Kolonialzeit ja geradezu ein Musterbeispiel. In Bezug auf das allgemeine Erzählen von Geschichten fand ich immer solche besonders spannend, in denen gänzlich unterschiedliche Charaktere durch eine Laune des Zufalls zusammengewürfelt werden. Und dann kam ich einmal auf die Idee, Comics zu zeichnen, in denen eine Afrikanerin und ein Deutscher gemeinsam Abenteuer erleben.
Dass die kolonialzeitliche Thematik heikel ist, war mir natürlich von Anfang an bewusst.


Weil bene "Tim im Kongo" erwähnt hat:
Herge hat in diesen immer noch recht bekannten Comicalbum natürlich - zeitbedingt - alle möglichen Klischees und Stereotype zum Thema Afrika ausgereizt. Wäre ich diesen Stereotypen gefolgt, hätte der Oberst ein Held sein müssen der es als seine Aufgabe empfunden hätte Nothando zu zivilisieren. Bei mir läuft das aber anders. Da ist der Oberst oft ziemlich unsicher und verhält sich auch manchmal recht tollpatschig. Ostafrika als Umfeld ist ihm eben noch nicht so ganz vertraut. Nothando ist dagegen die Freche, Unkonventionelle, die sich kein Blatt vor dem Mund nimmt und dem Oberst immer wieder aus brenzligen Situationen heraushelfen muss.


Die Persönlichkeiten der beiden sind also so ziemlich konträr. Mich würde interessieren, ob man das in meinen Zeichnungen und Texten auch erkennen kann - denn das würde bedeuten, dass es mir gelungen ist, die beiden stimmig rüberzubringen. Und ja, ich habe die Reihe fortgeführt.


Bis dato habe ich tatsächlich für die Schublade gezeichnet. Ich bin mir nämlich immer noch nicht so ganz sicher, ob meine Zeichnungen auch schon gut genug für eine Veröffentlichung sind. Und dann ist da ja auch noch das Kolonialzeitthema, dass die Sache sicher auch nicht gerade einfacher macht.


Nochmals herzlichen Dank für die raschen Rückmeldungen und Kommentare - Es tut mir Leid, dass ich bis dato noch nicht dazugekommen bin, retour zu schreiben.

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bene (21.07.2025)

Peter L. Opmann

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Montag, 21. Juli 2025, 17:57

Hallo Richard,


unsere Anmerkungen (ich denke, ich spreche auch für FrrFrr und Bene) sind nur Hinweise. Du mußt Dich danach nicht richten.

Ich würde gern noch mehr Folgen von Deinen One-Pagern sehen (ein Titel fehlt).

Was hältst Du von dem Postkartenmotiv? Leider weiß ich nicht mehr, wie ich mal an diese Postkarte gekommen bin. Aber irgendwie hat mich das Motiv auch fasziniert.


»Peter L. Opmann« hat folgendes Bild angehängt:
  • parati.jpeg

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Richard Parzer (25.07.2025)

bene

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Dienstag, 22. Juli 2025, 22:29

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Richard Parzer (25.07.2025)

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8

Freitag, 25. Juli 2025, 10:29

Hallo Peter,
Danke für die Zusendung des Postkartenmotivs! Ja, das ist genau die Art von interkulturellem Kontakt, die ich gemeint habe.
Auf den ersten Blick haben die weiße Frau und der Schwarze so gut wie nichts gemeinsam. Und doch scheinen sie in dieser Szene viel Spaß miteinander zu haben.
Unter "meine Comics" habe ich noch zwei von meinen Onepagern gepostet. Die Szene mit dem Nilpferd erinnert dich vielleicht ein wenig an den Ausschnitt aus dem Comicalbum - ist aber etwas Eigenes. Später ist mir aufgefallen, dass ich seine oberen Eckzähne hier etwas zu lang gezeichnet habe. Der Reichsadler auf der Badehose des Oberst ist ein kleiner Zusatzgag. Ob man ihn sieht oder nicht ist nicht wichtig für die Pointe.⁷

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9

Freitag, 25. Juli 2025, 10:41

Service-Link: Hier geht's zu den weiteren Seiten.


Hallo bene,
Ja, ich habe tatsächlich ein komplettes Storyboard für die Geschichte. Die Zeichnungen sind darin aber nur ganz schnell hingeworfene Scribbles und die Texte so undeutlich geschrieben, dass wahrscheinlich nur ich sie lesen kann. Bei der späteren zeichnerischen Ausarbeitung ändere ich dann wahrscheinlich aber noch ein paar Dinge. Zum Beispiel ziehe ich manchmal die Figuren etwas näher an den Betrachter, oder vereinfache den Hintergrund ein wenig. Auch an den Texten feile ich stellenweise noch ein wenig herum. So abrupt steige ich in die Handlung nur in den Onepagern ein. Bei "Nothando und der Oberst" führe ich den Leser zuerst kurz in den historischen Kontext ein und stelle Nothandos Dorf und einige Figuren aus ihrem Umfeld vor, dann beginnt aber auch schon die eigentliche Handlung. Vielleicht werde ich die ersten Seiten dieser Geschichte auch einmal posten.

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bene (25.07.2025)

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Freitag, 25. Juli 2025, 10:43

weitere Onepager

anbei ein weiterer Onepager
»Richard Parzer« hat folgendes Bild angehängt:
  • OnePager 1_batcheditor_fotor.jpg

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11

Freitag, 25. Juli 2025, 10:44

weitere Onepager

... einen weiteren Onepager hab ich noch für euch
»Richard Parzer« hat folgendes Bild angehängt:
  • OnePager 2_batcheditor_fotor.jpg

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bene (25.07.2025)

Peter L. Opmann

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Freitag, 25. Juli 2025, 14:17

Diese beiden Arbeiten sind leider, weil sie auf der Seite liegen, etwas schwer zu lesen. Wenn ich Zeit habe, werde ich sie mal ausdrucken.

Die Hauer des Nilpferds sind deutlich erkennbar. Da Dein Stil nicht ganz realistisch ist, stört ihre Länge eigentlich nicht.

bene

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13

Freitag, 25. Juli 2025, 16:59

... einen weiteren Onepager hab ich noch für euch
Ja, beim nächsten Mal vor dem Hochladen drehen bitte. ;)
Was steht denn da auf dem Kroko-Schild? Kann leider kein Sütterlin.
Diese beiden Arbeiten sind leider, weil sie auf der Seite liegen, etwas schwer zu lesen. Wenn ich Zeit habe, werde ich sie mal ausdrucken.
Bild speichern und am Bildschirm drehen, ist zeit- und papiersparender.
Bei "Nothando und der Oberst" führe ich den Leser zuerst kurz in den historischen Kontext ein und stelle Nothandos Dorf und einige Figuren aus ihrem Umfeld vor, dann beginnt aber auch schon die eigentliche Handlung. Vielleicht werde ich die ersten Seiten dieser Geschichte auch einmal posten.
Ja, bitte gerne. Das würde mich in dem Fall fast noch mehr interessieren als die Gags und stelle ich mir bei dem geschichtl. Kontext auch gar nicht mal so einfach vor.

Peter L. Opmann

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Freitag, 25. Juli 2025, 17:50

Ich drucke die meisten Sachen nur auf Schmierpapier aus.
Bild speichern und am Bildschirm drehen, ist zeit- und papiersparender.

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